Bericht: BVB mit überraschender Kehrtwende bei der Linksverteidiger-Suche

In Ian Maatsen hat Borussia Dortmund im vergangenen Winter einen Glücksgriff gelandet. Der Niederländer schien die lange gesuchte Antwort auf die jahrelangen Probleme auf der linken Abwehrseite zu sein. Einen festen Transfer in diesem Sommer konnte sich der BVB dann aber nicht leisten, Maatsen wechselte stattdessen für knapp 45 Millionen Euro vom FC Chelsea zu Aston Villa.

Alternativ hatte sich der BVB mit Ferdi Kadioglu beschäftigt. Doch der Marktwert des Linksverteidigers von Fenerbahce Istanbul steigt und steigt, nicht zuletzt durch seine bärenstarken Leistungen bei der EM 2024. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll sich der BVB mittlerweile aus dem Poker um Kadioglu zurückgezogen haben.

Die Bild berichtet nun, dass der BVB hinsichtlich der Kaderplanstelle hinten links umdenkt. Da die Verantwortlichen ursprünglich bis zum Trainingsstart einen neuen Linksverteidiger verpflichtet haben wollten und sich die Suche nach einem geeigneten Spieler kompliziert gestaltet, soll nun Transferflop Ramy Bensebaini eine neue Chance erhalten.

Demnach sind die Verantwortlichen davon abgerückt, einen neuen Linksverteidiger zu verpflichten - zumindest in den Preisregionen rund um 30 Millionen Euro - und wollen stattdessen auf Bensebaini setzen. "Das Vertrauen gehört vorerst Ramy Bensebaini", schreibt die Bild.

Der 29-Jährige war im vergangenen Sommer ablösefrei aus Gladbach nach Dortmund gewechselt, konnte die Erwartungen bei den Schwarz-Gelben aber nicht erfüllen. Zwischenzeitlich schien es sogar denkbar, dass Bensebaini den Verein nach nur einem Jahr wieder verlassen wird.

Nun scheint der Algerier aber eine neue Chance zu erhalten. Mutmaßlich könnte Youngster Tom Rothe als Back-up funktionieren; der Linksverteidiger kehrt nach einer erfolgreichen Leihe zu Holstein Kiel vorerst zurück zum BVB. Sollten sich die Verantwortlichen doch noch dafür entscheiden, Rothe erneut zu verleihen, könnte die Borussia einen Back-up auf dem Transfermarkt verpflichten. Nur eben nicht in den Regionen, in denen Spieler a la Ian Maatsen oder Ferdi Kadioglu gehandelt werden.