Meisterschaft "noch nicht erledigt": Kehl und Watzke mit Kampfansage an die Bayern
Von Yannik Möller

Mit einem Sieg gegen den FC Bayern hätte der BVB einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft machen können. Doch nur weil dieser Schritt ausgeblieben ist und die Tabellenführung abgegeben wurde, wollen die Verantwortlichen der Borussia das Rennen längst noch nicht für abgehakt erklären.
Vier Punkte Vorsprung, eine verteidigte Tabellenführung, ein großes Ausrufezeichen, ein verunsicherter Verfolger und damit ein rundherum sehr großer Schritt. All das hätte Borussia Dortmund am Samstagabend erreichen können. Wäre da nicht die beinahe typisch wirkende Niederlage beim FC Bayern gewesen.
Stattdessen wurde die Tabellenführung wieder abgegeben, zugleich wurde die bislang aufrechterhaltene Ungeschlagen-Serie gebrochen. Während manch ein Fan einen Tiefschlag befürchtet, der für die nächsten Wochen seine Spuren hinterlassen könnte, wollen die BVB-Verantwortlichen schleunigst in die entgegengesetzte Richtung marschieren.
Zunächst gab Sebastian Kehl nach der 2:4-Niederlage zu, dass es ein "bitterer Tag" für Dortmund war und dass alle enttäuscht sind. Man habe "eine große Möglichkeit" nicht nutzen können. "Das schüttelt man nicht so leicht ab", führte er weiter aus (via kicker).
Und trotzdem war der Sportdirektor darum bemüht, jetzt nicht die weiße Flagge zu schwenken. Im Gegenteil: "Die Meisterschaft ist heute nicht entschieden worden. Wir wissen, dass wir heute kein gutes Spiel gemacht haben [...]. Aber wir sind Borussia Dortmund, wir sind Borussen, wir stehen wieder auf. Das Ding ist nicht nicht erledigt."
Watzke weiter kämpferisch: "Wir geben nicht auf"
Zwar nicht ganz so deutlich, aber doch in die gleiche Richtung, gehen die Worte von Hans-Joachim Watzke. Hatte er das Spiel in München aufgrund eines Infekts noch verpasst, betonte auch er die Notwendigkeit eines weiterhin standhaften Kampfgeistes.
Gegenüber der WAZ erklärte der Geschäftsführer: "Wir geben nicht auf, dazu gibt es keinen Anlass. Der Weg ist noch nicht zu Ende. Greg wird uns die nächsten Spiele wieder gewinnen. Es geht weiter. Und zwar am Mittwoch." Damit bezog er sich auf das DFB-Pokal-Spiel bei RB Leipzig.