Premier-League-Klubs an Mahmoud Dahoud interessiert?
Von Stefan Janssen
Kaum läuft es für Mahmoud Dahoud bei Borussia Dortmund, da fliegen offenbar schon die ersten Angebote ins Haus: Gleich mehrere Premier-League-Klubs sollen heiß auf den Mittelfeldspieler sein, dessen Vertrag 2022 endet.
Die ersten Jahre beim BVB liefen für Mahmoud Dahoud sicher nicht so wie erhofft. Als er 2017 von Borussia Mönchengladbach nach Dortmund wechselte, gab es zunächst den Trainerwechsel von Thomas Tuchel zu Peter Bosz und dann von Bosz zu Peter Stöger. Stammspieler wurde Dahoud aber auch danach unter Lucien Favre nicht, unter ihm spielte er sogar sehr wenig.
Der 25-Jährige ergriff aber nicht die Flucht, sondern blieb dran und durchlebt aktuell eine richtig gute Phase. Sicher auch dank der Verletzung von Axel Witsel hat sich Dahoud im zentralen Mittelfeld der Schwarz-Gelben festgespielt und glänzt dort als Stratege und Spielmacher. Seine zwei Tore seit Ende Februar sind zudem schon eins mehr als in den dreieinhalb Jahren zuvor. "Mo zeigt sein großartiges Potenzial endlich auch auf dem Platz. Genau das haben wir uns von seiner Verpflichtung erhofft", lobte Sportdirektor Michael Zorc kürzlich im kicker.
Die Leistungsexplosion ist auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben und so steht Dahoud jetzt offenbar auf der Wunschliste einiger Premier-League-Klubs: Die Daily Mail wirft Manchester City, Tottenham, Everton und auch den FC Chelsea ins Rennen. Bei den Blues ist bekanntlich Thomas Tuchel in der Verantwortung, der damals noch Trainer beim BVB war, als die Verpflichtung Dahouds eingetütet wurde, dann aber nicht mehr mit ihm arbeiten durfte.
Doch nicht nur Tuchel soll ein Grund für das Interesse sein: Manchester City und Chelsea sollen bereits an Dahoud dran gewesen sein, als der sich 2017 für Dortmund entschied. Was ihn für die Klubs jetzt so interessant macht: Der Vertrag des zweifachen Nationalspielers läuft 2022 aus, so langsam muss man sich in Dortmund also damit befassen, ob Dahoud eine langfristige Zukunft beim Verein hat. Mitreden wird hier sicher auch Marco Rose, der ab Sommer an der Seitenlinie steht.
Dass Dahoud aber den Schritt zu einem Klub wie City oder Chelsea geht, erscheint doch sehr unwahrscheinlich. Er hält dem BVB trotz geringer Einsatzzeiten schon länger die Treue und hat sich nun endlich durchgesetzt. Da wäre es schon verwunderlich, wenn er wieder bei einem anderen Verein bei Null anfängt. Es ist wahrscheinlicher, dass Dahoud die neuerliche Herausforderung unter wieder einem neuen Trainer beim BVB annimmt.