Zu verletzungsanfällig: Der BVB sollte sich von Guerreiro trennen!
Von Daniel Holfelder
Im Sommer plant der BVB einen personellen Umbruch. Gut so! Ein Spieler, auf den die Dortmunder verzichten können, ist Raphael Guerreiro. Ein Kommentar.
Raphael Guerreiro gehört ohne Zweifel zu den talentiertesten Spielern im BVB-Kader. Der Franko-Portugiese ist technisch beschlagen, spielintelligent und zeichnet sich gerade offensiv durch hohe Kreativität aus.
Das große Problem: Guerreiro ist viel zu häufig verletzt. Am Samstag gegen Wolfsburg droht dem 28-Jährigen schon die fünfte Zwangspause in dieser Saison - mal wieder wegen muskulärer Beschwerden. Insgesamt hat der Linksverteidiger, der unter Thomas Tuchel oft auch im Mittelfeld eingesetzt wurde, seit seinem Wechsel zum BVB rund 80 Begegnungen verletzungsbedingt verpasst.
Die zahllosen Ausfälle zeigen auch leistungstechnisch ihre Wirkung. In dieser Spielzeit hat Guerreiro nie auch nur ansatzweise seine Top-Form erreicht und enttäuscht mit einem kicker-Notendurchschnitt von 3,92 auf ganzer Linie.
Der BVB zweifelt an Guerreiro
Kein Wunder, dass sich der BVB Gedanken über einen Verkauf des Verteidigers macht - zumal Guerreiros Vertrag 2023 ausläuft. Wenn man das Arbeitspapier nicht verlängern will, sollte man den Linksfuß in diesem Sommer abgeben. Mit Ramy Bensebaini, Borna Sosa oder David Raum stünden potenzielle Nachfolger schon bereit.
Marco Rose will, so hört man, in Zukunft auf belastbare und verletzungsresistente Akteure setzen. Der Coach hat offenbar erkannt, dass die hohen Dortmunder Ansprüche nur mit dauerhaft fitten Spielern zu erfüllen sind. Wenn das tatsächlich der Maßstab der schwarz-gelben Kaderplanung ist, hat Guerreiro beim BVB keinen Platz mehr.
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