BVB: Kehl schießt gegen Akanji zurück
Von Dominik Hager
Im Sommer haben sich Borussia Dortmund und Manuel Akanji dazu entschlossen, getrennte Wege zu gehen. Eigentlich dürften damit auch alle Beteiligten leben können. Immerhin hat der BVB mit Niklas Süle und Nico Schlotterbeck zwei hervorragende Innenverteidiger gefunden, während Akanji bei einem absoluten Top-Klub untergekommen ist. Dennoch fliegen zwischen den Parteien gerade die Fetzen.
Borussia Dortmund und Manuel Akanji haben sich am Mittwochabend nicht nur auf dem Platz bekämpft, sondern liefern sich auch darüber hinaus eine kleine mediale Schlammschlacht. Begonnen hatte alles mit Aussagen des Innenverteidigers, wonach in den Wochen vor seinem Abschied "das Leistungsprinzip nicht mehr gezählt habe" und er außen vor war, egal wie gut er trainiert habe.
Zudem gab der Schweizer im Blick-Interview an, dass er mit dem BVB bezüglich einer möglichen Vertragsverlängerung nie über Zahlen gesprochen habe, es ihm nie um Geld ging und man "in Dortmund Sachen behauptet" habe, "die nicht stimmen".
Terzic und Kehl kontern Akanji-Vorwürfe
Zunächst konterte Edin Terzic und erläuterte, dass Akanji selbst seinen Abschied angekündigt habe und man daher Niklas Süle und Nico Schlotterbeck verpflichtet habe.
Im Rahmen des Champions-League-Krachers gegen Manchester City bestätigte Sportdirektor Sebastian Kehl die Terzic-These und zeigte Unverständnis für die Ausführungen von Manuel Akanji.
"Wir hätten gerne mit Manuel verlängert, weil er einfach ein guter Spieler ist und jetzt nicht umsonst bei Manchester City auftaucht", erklärte er im Interview mit DAZN. Dennoch hätte er sich an Stelle des Spielers "die Aussagen, die im Nachgang gekommen sind, erspart".
Stellt sich die Frage, wer genau jetzt die Wahrheit sagt und wer ein wenig flunkert. Klar ist jedoch, dass diese Diskussion niemandem mehr etwas bringt.