Höhere Erwartungen: BVB-Star zum Krisengespräch zitiert
Von Yannik Möller
Mit der bisherigen Saison kann Karim Adeyemi keineswegs zufrieden sein - und somit auch der BVB nicht mit ihm. So musste er zuletzt zu einem Rapport bei Edin Terzic und Sebastian Kehl antreten.
In seinem zweiten Jahr bei Borussia Dortmund wurde erwartet, dass Karim Adeyemi mehr Beständigkeit an den Tag legt und in der Mannschaft eine größere, womöglich sogar tragende Rolle einnimmt. Stattdessen die Realität: Kein Stammplatz, ernüchternde Leistungen und kein einziges Tor.
Von bislang 16 Pflichtspielen, bei denen er einsatzbereit zur Verfügung stand, absolvierte er lediglich fünf aus der Startelf heraus. Das ist einerseits nicht das, was er sich vorstellt und andererseits gewiss auch nicht das, was der BVB sich von ihm erwartet und erhofft. Während er bei der vergangenen Weltmeisterschaft zumindest zum Aufgebot der Deutschen Nationalmannschaft gehörte, findet er so natürlich keinen Platz in der aktuellen Auswahl von Julian Nagelsmann.
Kritik von Terzic und Kehl: BVB macht Erwartungen an Adeyemi deutlich
Es ist eine bislang rundum ernüchternde Saison, die Adeyemi spielt. Deshalb musste er der Bild zufolge in der vergangenen Woche auch in Dortmund zum Rapport antreten.
Demnach habe es ein ernstes Gespräch mit Edin Terzic und Sebastian Kehl gegeben. Dem Offensivspieler sei dabei deutlich gemacht worden, dass man mit seinen bisherigen Leistungen keineswegs zufrieden ist. Zuletzt war bereits zu hören, dass es den Eindruck macht, als würde sich Adeyemi zurzeit weniger auf den Fußball und mehr auf sein Privatleben fokussieren. Ein Vorwurf, der momentan auch seitens mancher BVB-Fans im Raum steht.
Wegen seiner Absage für die U21-Nationalelf, wo er wieder hätte aufspielen können, musste er auch eine deutliche Kritik von DFB-Präsident Bernd Neuendorf einstecken (90min berichtete). Diese Absage sei "ein Fingerzeig von ihm, wie wichtig er das nimmt". Neuendorf sah darin eine "vergebene Chance".
Zustimmung gab es dahingehend auch von Hans-Joachim Watzke (via Bild). "Ich sehe es genauso. Da sind Bernd Neuendorf und ich keiner unterschiedlichen Meinung!", kommentierte er zwar als Vizepräsident beim DFB, doch wird er diese Ansicht natürlich auch als Geschäftsführer beim BVB haben und diese auch mit Terzic und Kehl teilen.
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