BVB plant ohne Julian Brandt - Folgt die widerwillige Flucht in die Premier League?
Von Simon Zimmermann
Eigentlich würde Julian Brandt gerne weiter für den BVB spielen. Doch die Klub-Verantwortlichen planen den Umbruch ohne den 25-Jährigen. Auch wegen der anstehenden WM schaut sich Brandt nun nach Alternativen um - favorisiertes Ziel soll die Premier League sein.
Vor eineinhalb Wochen sprach Julian Brandt mit der WAZ über die ständigen Wechselgerüchte. "Für mich gibt es keinen Grund zu wechseln. Ich fühle mich wohl in Dortmund und habe hier noch ein bisschen was vor", erklärte der 25-Jährige und führte weiter aus, dass er sich "momentan nicht mit Wechselgedanken" beschäftige.
"Ich habe immer noch extreme Lust auf diesen Verein und denke nicht, dass meine Zeit hier zu Ende ist. Ich habe das Gefühl, dass sich hier etwas extrem Gutes entwickelt mit dem Trainer, seinem Team und den Jungs, die hier spielen", so Brandt.
Der Offensiv-Allrounder, der in der aktuellen Spielzeit in der Bundesliga sieben Mal traf und acht Tore direkt vorbereitete, machte dabei deutlich, dass er seine Zukunft weiterhin in Schwarz-Gelb sieht. Sein Vertrag in Dortmund ist noch bis 2024 gültig.
Brandt bleibt ein BVB-Verkaufskandidat
Und dennoch gilt Brandt weiterhin als möglicher Verkaufskandidat für den Sommer, der dem geplanten Umbruch beim BVB zum Opfer fallen könnte. Immer wieder taucht der 37-fache Nationalspieler in kolportierten Streichlisten auf.
Die Bild streut nun erneut Salz in die Wechsel-Wunde. Denn auch das Boulevard-Blatt schreibt, dass der 25-Jährige eigentlich am liebsten in Dortmund bleiben würde. Doch der Klub plane ab der kommenden Saison ohne den hoch veranlagten aber extrem wankelmütigen Brandt.
WM in Gefahr - Premier League statt Dortmund?
Eine wichtige Rolle bei Brandts Wechsel-Entscheidung könnte auch die anstehende WM in Katar spielen. Klar ist, bleibt Brandt mehr Edel-Joker denn Stammspieler, wird es nichts werden mit einem Ticket für die Weltmeisterschaft.
Sein Vater soll sich deshalb mit Beratern bereits nach Optionen im In- und Ausland umschauen. Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga ist aber sehr unwahrscheinlich. Brandt selbst habe immer von der Premier League geträumt. In England wäre es wohl auch am wahrscheinlichsten, dass ein Klub 15 bis 20 Millionen Euro Ablöse auf den Tisch legt. Für diese Summe soll Brandt den BVB sofort verlassen dürfen.