BVB im Wandel: Die Gewinner & Verlierer des Terzic-Abschieds

Borussia Dortmund und Edin Terzic gehen getrennte Wege. Damit endet eine Ära mit Licht und Schatten. Einige Profis dürften über das Terzic-Aus glücklich sein, wohingegen andere die Leidtragenden sein könnten.
Edin Terzic ist nicht mehr BVB-Trainer.
Edin Terzic ist nicht mehr BVB-Trainer. / David Ramos/GettyImages
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Edin Terzic und Borussia Dortmund haben beschlossen, getrennte Wege zu gehen. Als Nachfolger steht mit Nuri Sahin wohl eine interne Lösung bereit. Die Trainer-Entscheidung dürfte auch auf einige Kaderspieler größere Auswirkungen haben. Wir sehen uns drei mögliche Gewinner und drei mögliche Verlierer des Wechsels an der Seitenlinie an.

Gewinner

Jamie Bynoe-Gittens

Das Talent von Jamie Bynoe-Gittens ist bestens bekannt. Der 19 Jahre alte Engländer ist schnell, dribbelstark und immer für einen überraschenden Moment gut. Den Durchbruch hat er jedoch noch nicht geschafft. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison bekam Bynoe-Gittens lediglich gut 1.000 Minuten Einsatzzeit. Dabei gelangen ihm insgesamt sieben Scorer. In der Champions League reichte es für 202 Minuten und zwei Scorer. In den beiden Halbfinals und im Finale durfte der Youngster in Summe nur drei Minuten ran. Dabei hätte man sein Tempo durchaus gebrauchen können. Ein anderer Trainer hätte mutmaßlich schon häufiger auf die Dienste von Bynoe-Gittens vertraut.

Youssoufa Moukoko

Ähnlich wie Bynoe-Gittens hatte es auch Youssoufa Moukoko unter Edin Terzic eher schwer. Mickrige 756 Pflichtspielminuten bekam der Youngster in der abgelaufenen Saison. Angesichts dieser Bilanz ist seine Ausbeute von sechs Toren gar nicht mal so schlecht. Moukoko war meist nur Stürmer Nummer drei, was seinen Ansprüchen natürlich nicht genügt. Die Zeichen stehen auf Trennung, jedoch dürfte der Trainerwechsel einen Moukoko-Verbleib wieder ein wenig wahrscheinlicher gemacht haben.

Donyell Malen

Wirft man einen Blick auf die Statistiken, so hat Donyell Malen eigentlich eine gute Saison gespielt. In der Bundesliga benötigte Malen nur knapp 1.800 Minuten für 13 Tore. Gerade in der Rückrunde durfte der Niederländer aber immer seltener von Beginn an spielen. Vor allem in den Champions-League-Spielen bekamen Karim Adeyemi und Jadon Sancho als Außenstürmer regelmäßig das Vertrauen. Dabei hätten die Zahlen eigentlich für Malen gesprochen. Der 25-Jährige gilt als möglicher Abschiedskandidat. Vielleicht sorgt das Terzic-Aus jedoch noch für einen Turnaround.


Verlierer

Emre Can

Im Sommer hat sich Edin Terzic gegen eine Verpflichtung von Edson Alvarez gestellt und betont, dass Emre Can sein Wunschkandidat auf der Sechs ist. Demnach beförderte er den 29-Jährigen sogar zum Mannschaftskapitän. Obwohl die Leistungen von Can in der abgelaufenen Saison eher schwankend waren, ließ er nie einen Zweifel an seinen Captain aufkommen. Ob dies auch ohne Terzic so weitergeht, ist völlig offen.

Mats Hummels

Der Disput zwischen Edin Terzic und Mats Hummels geht nicht nur mit dem Terzic-Ende einher, sondern auch mit jenem von Mats Hummels. Gewissermaßen haben sich beide gegenseitig in den Abgrund gezogen. Als das Terzic-Aus die Runde machte, dachten eigentlich alle, dass Hummels nun bleibt. Dabei ist nun genau das Gegenteil der Fall. Der BVB hat am Freitagmittag die Trennung mit dem Abwehr-Routinier bekanntgegeben. Seine Beschwerden über den Coach dürften dabei eine Rolle gespielt haben.

Niclas Füllkrug

Trotz der Konkurrenz von Moukoko und Haller ließ Terzic nie einen Zweifel daran, dass Niclas Füllkrug seine Nummer eins im Sturm ist. Zwar schlug auch er mal kritischere Töne an, als der Werder-Neuzugang in seiner Tor-Krise steckte, jedoch ließ er ihn weiterhin von Beginn an von der Leine. Füllkrug zahlte das Vertrauen zurück. Stand jetzt bleibt Füllkrug wohl auch ohne Terzic Stürmer Nummer eins, jedoch hätte es durchaus Coaches gegeben, die Füllkrug Mitte der Rückrunde mal auf die Bank verfrachtet hätten.

Die Klub-Führung will diesen Sommer nun unbedingt Serhou Guirassy verpflichten. Kommt der VfB-Torjäger, wird es für Füllkrug schwer, seinen Stammplatz zu behalten.


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