Hummels' Antwort an Rose-Raus-Rufe - BVB-Bosse halten an Coach fest

Marco Rose
Marco Rose / Alexander Scheuber/GettyImages
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Die klare Niederlage von Borussia Dortmund zieht auch Marco Rose erneut ins Visier. Während Mats Hummels seinen Trainer weiter verteidigt, wollen auch die Verantwortlichen an ihm festhalten.


Rückkehr aus der Länderspielpause, ein voller Signal Iduna Park, gefüllt mit zahlreichen Fans des BVB, die Lust auf ein tolles Fußballspiel und zu feiernde Tore hatten. Nur, um dann mit 4:1 aus dem eigenen Stadion geschossen zu werden.

Die Niederlage gegen Leipzig tat Schwarz-Gelb weh. Sowohl den Zuschauern, als auch der Mannschaft und dem Trainerteam. Anschließend stand ihnen die (erneute) Ernüchterung ins Gesicht geschrieben. Von den Rängen gab es sogar vereinzelte "Rose raus!"-Rufe.

Hummels wehrt Fan-Kritik an Rose ab: BVB-Coach bleibt fest im Sattel

Für Mats Hummels eine unverständliche Reaktion. Der Dortmunder Abwehrchef nahm seinen Trainer nach der Partie in Schutz und betonte bei Sky an die Fans gerichtet: "Die spreche ich nächste Saison nochmal drauf an!"

Dadurch erhöht er zwar einerseits die Fallhöhe für die kommende Spielzeit, in der sich der BVB mit einem anderen Gesicht präsentieren will. Schon jetzt ist regelmäßig von einem anvisierten Umbruch zu hören. Andererseits macht der Verteidiger damit deutlich, dass Rose auch über den Sommer hinaus bleiben und das Team formen soll.

Ohnehin zeigte Hummels wenig Verständnis für weitere Pfiffe und Vorwürfe der Lustlosigkeit (via Sport1): "Man hat glaube ich gesehen, dass wir gearbeitet haben. Es war nicht so, dass wir ein lustloses Spiel gemacht haben. Wir haben uns reingehauen, hatten viele geile Ballgewinne. Ich glaube dadurch haben viele gesehen, dass wir zumindest Gas gegeben haben, auch wenn wir nicht gut gespielt haben."

Mats Hummels
Mats Hummels / Alex Grimm/GettyImages

Klar ist aber für ihn sowie für die Vereinsführung: Rose soll und wird Cheftrainer bleiben. Ein Aus nach nur einem Jahr ist kein Thema.

Was Hans-Joachim Watzke unter der Woche schon prophylaktisch nochmals betonte, gilt noch immer.

Das erklärte auch Bild-Reporter Sebastian Kolsberger im 'Stammplatz'-Podcast. "Die Mannschaft macht es ihm überhaupt nicht leicht. Manchmal ist es zum Verzweifeln", wusste er dort zu berichten. Weiter: "Solange die Champions-League-Quali nicht in Gefahr ist, wird er definitiv Trainer bleiben."

Soweit wird es über die letzten sechs Spieltage wohl kaum mehr kommen. Auf Leipzig, die nun den vierten Platz belegen, sind es neun Punkte Vorsprung. Selbst ein Zurückfallen auf Rang drei erscheint kaum noch denkbar. Immerhin steht Dortmund auch sechs Zähler vor Bayer Leverkusen.


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