"Bin da, wenn ich gebraucht werde" - Das sagt Mats Hummels zu einem DFB-Comeback
Von Simon Zimmermann
Unter Bundestrainer Hansi Flick wurde Mats Hummels bislang nicht berücksichtigt. Nach der Europameisterschaft im Sommer hatte der 32-Jährige mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Immer wieder zwickte das Knie (Reizung der Patellasehne), der Saisonstart verlief aus Hummels' Sicht deshalb holprig. Flick berief ihn für die ersten Länderspiele unter seiner Regie nicht. Offiziell, damit der BVB-Verteidiger in Dortmund an seiner Fitness arbeiten konnte.
In Abwesenheit des 76-fachen Nationalspielers spielten sich andere in den Vordergrund. Niklas Süle präsentierte sich im DFB-Dress wieder in Topform, Antonio Rüdiger zeigte auch für die Nationalmannschaft seine gute Form vom FC Chelsea. Und Thilo Kehrer nutzte seine Chance. Der PSG-Verteidiger stand in allen fünf Spielen unter Flick in der Startelf.
Dennoch ist es unbestreitbar, dass die Qualitäten von Mats Hummels dem DFB-Team weiterhin gut zu Gesicht stehen würden. "Wir wissen alle, welche Qualität Mats hat, wenn er hundertprozentig fit ist. Ich kenne Mats schon sehr lange. Ich weiß, was er einer Mannschaft geben kann. Wenn er topfit ist, ist er für jede Mannschaft ein Gewinn", betonte Flick bei der Nominierung im Oktober.
In der kommenden Woche wählt Flick für die letzten beiden Länderspiele des Jahres erneut sein Aufgebot aus. Hummels gab sich im Vorfeld der Champions-League-Partie gegen Ajax offen für eine Rückkehr in die Nationalmannschaft.
Hummels fühlt sich fit - und ist offen für eine Rückkehr ins DFB-Team
"Ich versuche einfach, hier so gut es geht zu spielen, meine Leistung zu bringen. Ich versuche mich die ganze Zeit in einen noch besseren Zustand zu bringen", erklärte er auf der PK vor dem Spiel. "Am Ende bin ich da, wenn ich gebraucht werde. Und wenn nicht, kann ich mich ein paar Tage ausruhen. Das werden wir dann sehen", so Hummels weiter.
Vieles spricht für eine Nominierung des Routiniers. Zum einen, weil er sich körperlich nicht mehr beeinträchtigt fühlt. Zum anderen, weil Flick immer wieder betont, dass es ihm einzig auf die Qualität der Spieler ankomme - und nicht auf das Alter. Zu den besten Innenverteidigern Deutschlands gehört Hummels auch weiterhin. Neben Süle und Rüdiger dürfte er deshalb auch im Hinblick auf die WM 2022 eine zentrale Rolle in den Plänen des Bundestrainers einnehmen. Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung.