Das große Dembélé-Drama - Warum sein geplatzter Wechsel auch den BVB ärgert
Von Malte Henkevoß
Für den BVB hat sich der Abgang von Ousmane Dembélé damals ordentlich ausgezahlt. Die Borussia bekam über 100 Millionen Euro für den französischen Flügelflitzer überwiesen, inklusive etwaiger Bonuszahlungen. Nun allerdings werden sich die Schwarz-Gelben verdammt ärgern, dass Dembélé den FC Barcelona doch nicht verlassen wird.
Und auch das hängt mit seinem damaligen Abgang aus Dortmund zusammen. Das Newsportal Der Westen hat zusammengefasst, dass der BVB durch vertraglich gebundene Boni in den letzten Jahren aus Barcelona noch über 40 Millionen Euro für Dembélé eingestrichen hat.
Dabei ging es um Einsätze Dembélés für den Klub, Qualifikationen für die Champions League und ähnliche erfolgsbedingte Faktoren. Und wenn man das Chaos bedenkt, dass der 24-Jährige bei Barça aktuell hinterlässt, könnte man dies fast auch noch dazu rechnen.
Einen ärgerlichen Faktor gibt es allerdings trotzdem. Dem BVB entging eine Bonuszahlung, da Dembélé mit Barcelona nicht die Champions League gewinnen konnte. In diesem Jahr kam der Klub nicht mal über die Gruppenphase hinaus und wird nun in der Europa League antreten.
Unter einem bestimmten Umstand hätte Dortmund auch diese Millionen noch erhalten können - wenn Dembélé seinen Vertrag in Barcelona nicht erfüllt hätte, also vorzeitig den Verein verlassen hätte. Der Vertrag des Ex-Dortmunders läuft zum Sommer aus, ein Winter-Wechsel hätte Dortmund die letzten fünf Millionen Euro ermöglicht. Doch dazu kommt es nun nicht.
Durch seine Absage an die rein kommenden Angebote hat Dembélé also nicht nur den FCB verärgert. Auch in Dortmund wird man sich zumindest ein kleines bisschen genervt fühlen. Wobei die Causa des Franzosen für den BVB andererseits genug Geld in die Kassen gespült hat.
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