BVB: Darum zoffte sich Mats Hummels mit Emre Can
Von Stefan Janssen
Nicht alle hatten direkt nach dem Schlusspfiff in Sevilla gute Laune bei Borussia Dortmund: Abwehrchef Mats Hummels knöpfte sich erst einmal Mitspieler Emre Can vor. Was der Grund für die Auseinandersetzung war, erklärte Trainer Edin Terzic.
Mit dem 3:2-Auswärtssieg in Sevilla hat sich Borussia Dortmund fürs Rückspiel im Achtelfinale der Champions League eine sehr gute Ausgangsposition erspielt und könnte sich sogar eine knappe Heimniederlage mit wenigen Toren erlauben. Zum Feiern war nach dem Schlusspfiff im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan aber nicht allen zumute: Mats Hummels nahm sich Mitspieler Emre Can vor und geigte ihm die Meinung.
Anschlusstreffer ärgert Hummels!
Warum? Die Ausgangssituation des BVB hätte noch besser sein können, doch wieder einmal kassierten die Dortmunder ein Standard-Gegentor und gewannen so eben "nur" 3:2 statt 3:1, sogar am Ausgleich schnupperte Sevilla am Ende noch - und das regte Hummels auf. "Es ging um die Schlussphase, in der wir es nicht mehr geschafft haben, Sevilla komplett von unserem Tor wegzuhalten. Da gab es den einen oder anderen Eckball zu viel", erklärte Trainer Edin Terzic den Disput bei Sport1.
Can hatte Torschütze Luuk de Jong beim Anschlusstreffer aus den Augen verloren. "Natürlich ist es ärgerlich, dass das Standard-Tor gegen uns noch fällt", sagte Terzic: "Es war klar, dass Luuk de Jong sich auf den zweiten Pfosten begibt und torgefährlich ist. So hat er letztes Jahr das Euro-League-Finale gegen Inter Mailand entschieden. Wir hätten das besser lösen können."
"Das ist ärgerlich, aber nochmal: das positive Ergebnis überwiegt. Wir sind mit der Ausgangslage sehr glücklich", meinte Terzic noch. Am 9. März findet das Rückspiel statt, in dem der BVB sehr gute Karten aufs Viertelfinale hat. Stand jetzt steigt es auch in Dortmund - doch ganz klar ist das noch nicht.