BVB-Coach Sahin mit Selbstkritik - So ist die Situation von Beier & Duranville

  • Nuri Sahin macht Hoffnung auf schnelles Comeback von BVB-Star
  • BVB-Coach übt Selbstkritik und bemängelt "In-Game-Coaching" beim 1:5 in Stuttgart
  • Sahin bezieht Stellung zur Bankrolle von Beier und Duranville
Nuri Sahin
Nuri Sahin / Soccrates Images/GettyImages
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Euphorie kam bei Borussia Dortmund zum Saisonstart noch nicht auf. Trotz des starken Transfer-Sommers und dem Wechsel auf der Trainerbank. Unter Nuri Sahin war der Saisonstart mit Auftaktsiegen im Pokal und der Champions League sowie sieben Punkten in der Bundesliga zwar ordentlich - die Leistungen auf dem Platz aber meist eher durchschnittlich. Dann folgte am vergangenen Sonntag die 1:5-Packung in Stuttgart. Und der Haussegen bei Schwarzgelb hängt schon wieder nicht im Wasser.

Zwar ist es noch zu früh, um in Panik zu verfallen. Erste Sorgenfalten machen sich beim BVB aber schon breit. Mannschaft und Trainer gingen nach der "Nicht-Leistung" gegen den VfB hart mit sich ins Gericht. Schon am Freitagabend hat der BVB die Chance, die Stimmung wieder aufzuhellen. Zum Auftakt des fünften Bundesliga-Spieltags ist der bislang noch sieglose VfL Bochum zu Gast im Westfalenstadion. Ins kleine Ruhrderby geht die Borussia als klarer Favorit.

Außenverteidiger angeschlagen - Sahin stellt frühes Reyna-Comeback in Aussicht

Personell bleibt die Lage in Dortmund gut, auch wenn Sahin auf der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch erklärte, dass Ramy Bensebaini und Julian Ryerson "am Wochenende leicht erkältet" waren. "Sie haben es jetzt ein bisschen durchgeschleppt, aber heute haben sie Teile vom Mannschaftstraining wieder mitgemacht", so Sahin weiter. "Das sieht schon gut aus."

Das gelte auch für den dritten Außenverteidiger im Bunde. Auch Yan Couto sei leicht angeschlagen gewesen. Es habe eine "leichte Grippewelle" im Team und Staff gegeben, erklärte Sahin.

Gio Reyna wird dagegen wegen einer Leistenzerrung, die er sich Anfang September zugezogen hatte, weiter ausfallen. Geplant war für den US-Nationalspieler, dass er nach der Länderspielpause wieder eingreifen kann. Sahin machte am Mittwoch aber Hoffnung, dass der Offensiv-Allrounder früher als geplant zurückkehren kann. "Bei Gio sieht es eigentlich ganz gut aus. Überraschend schnell auch. So wie es jetzt aussieht, kann es auch sein, dass er für die letzten beiden Spiele vor der Länderspielpause vielleicht infrage kommen könnte", meinte Sahin.

Hieße, der 21-Jährige könnte schon gegen Celtic Glasgow am kommenden Dienstag (1.10.) und gegen Union Berlin (5.10.) eine Option sein.

"Nichts hat gestimmt" - Sahins klare Worte zur VfB-Pleite

Thema auf der PK war natürlich auch die herbe Pleite gegen den VfB. Sahin wiederholte seine Kritik, in die er sich selbst mit einschloss, will aber nicht mehr nach hinten blicken. "Natürlich hat es mich auch getroffen, dass wir so ein Spiel spielen. Das hat man nicht kommen sehen", kommentierte Sahin das 1:5 in Stuttgart. Es komme immer auf die Art und Weise an. "Und da nehme ich mich selbst auch in die Verantwortung", so der BVB-Coach weiter. "Das darf nicht passieren, aber jetzt blicken wir voraus", hielt er fest.

"Alles", habe gefehlt gegen den Vizemeister, so Sahin. Auch er selbst sei mit seinem "In-Game-Coaching nicht in Bestform" gewesen.

Sahin über die Bankrollen von Beier und Duranville

Thema in Dortmund sind derzeit auch die Einsatzzeiten von Neuzugang Maximilian Beier und Youngster Julien Duranville. Letzterer hatte für die belgische A-Nationalmannschaft in der vergangenen Länderspielpause überzeugt, kam unter Sahin bislang aber nur eine gute halbe Stunde im DFB-Pokal zum Einsatz. "Er wird eine Rolle bei uns spielen in dieser Saison", versicherte Sahin. "Er gibt uns das Gefühl, auch im Training, dass er sehr, sehr nahe dran ist. Ich glaube nicht, dass es lange dauern wird bis er seine Minuten bekommt", meinte Sahin zum 18-Jährigen. Man müsse aber auch immer seine Verletzungshistorie im Blick haben, ohne "zu behutsam" mit ihm umzugehen.

"Für uns ist wichtig, dass der Junge weiß, wo er bei uns steht. Und das weiß er. Wir reden sehr, sehr viel mit ihm. Das gleiche gilt auch für Maxi Beier", betonte Sahin. "Ich war einer derjenigen, der ihn unbedingt haben wollte. Und ich bin heilfroh, dass er bei uns ist. Aber ich muss Entscheidungen treffen, es können immer nur 16 eingesetzt werden. Im Moment sieht es auf dem Papier so aus, dass die Jungs jetzt wenige Minuten haben. Dass sie sehr weit vielleicht hinten dran sind. Aber dem ist nicht so. Beide werden für uns sehr, sehr wichtig in dieser Saison."


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