BVB-Coach Edin Terzic über weitere Neuzugänge: "Gute, nicht schnelle Transfers" wichtig

  • Der BVB hält "Augen und Ohren offen" nach Verstärkungen
  • Terzic spricht über Kapitänsfrage
  • Chance für Sturm-Juwel Rijkhoff
Edin Terzic will bei weiteren Verstärkungen Geduld zeigen
Edin Terzic will bei weiteren Verstärkungen Geduld zeigen / Alex Grimm/GettyImages
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Mit einem 7:0-Sieg gegen Westfalia Rhynern ist der BVB in die Vorbereitung auf die neue Saison 23/24 gestartet. Im Anschluss stellte sich Trainer Edin Terzic der Presse und sprach dabei auch über weitere mögliche Neuzugänge.

Bislang hat die Borussia mit Ramy Bensebaini und Felix Nmecha erst zwei neue Spieler präsentiert. Bensebaini kam ablösefrei aus Gladbach und dürfte von Beginn an hinten links gesetzt sein. Für Nmecha griff Dortmund tief in die Tasche (mindestens 30 Millionen Euro). Der Ex-Wolfsburger ist eine Art Bellingham-Ersatz, auch wenn man den Engländer sicher kaum eins-zu-eins ersetzen kann.

"Mir ist wichtig, dass wir gute Transfers tätigen, nicht schnelle Transfers. Es sind jetzt erst zwei Spieler dazugestoßen, dafür gab es zwei Neuzugänge im Winter", betonte Terzic nach dem Test gegen Rhynern (via Ruhrnachrichten).

Weitere Neuzugänge deutete Terzic aber an: "Besonders Julien Duranville, der ja jetzt erst richtig zu uns stößt, weil er so lange verletzt war. Da tauschen wir uns nicht nur aus, sondern wir haben natürlich die Augen und Ohren offen und schauen, was Sinn macht, was unsere Mannschaft verstärkt, was uns besser macht. Und da sind wir natürlich immer offen."

Terzic schwärmt von Wunschspieler Nmecha

Lobende Worte fand der BVB-Coach zu Felix Nmecha über dessen umstrittenen Transfer viel geredet und geschrieben wurde. Dem Vernehmen nach war der 22-Jährige der absolute Wunschspieler von Terzic. "Wir haben Felix geholt, weil wir ihm zutrauen, eine extrem wichtige Rolle in unserer Mannschaft einzunehmen. Er bringt super viele gute Fähigkeiten mit, um unser Spiel besonders im Zentrum zu bereichern. Diese Physis gepaart mit den technischen Fähigkeiten in engen Räumen ist das, was uns richtig gut gefällt. Und wir hoffen einfach, dass er jetzt schnell gesund und fit wird und das Pensum mit uns abrufen kann, damit er in den Testspielen seine Rolle findet, um wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft zu sein", so Terzic.

Die ein oder andere Verstärkung würde Schwarzgelb vor der neuen Saison aber sicher noch guttun. Im Blickpunkt dürfte vor allem die Abwehr stehen und möglicherweise ein weiterer Spieler für das zentrale Mittelfeld, um die Last der Bellingham-Nachfolge nicht allein auf Nmecha zu legen.

Gerüchte über mögliche Optionen gab es in den vergangenen Tagen kaum. Ivan Fresneda wurde lange Zeit als Wunschspieler für die rechte Verteidigung genannt, der Spanier ist aber wohl nicht mehr zu bekommen.

Terzic will Morey weiter aufbauen - Chance für Sturm-Juwel Rijkhoff

Stattdessen könnte auch Dauer-Pechvogel Mateu Morey wieder in den Fokus rücken. Nach zahlreichen Rückschlägen steht der 23-jährige Spanier wieder auf dem Platz. "Wir haben das behutsam aufgebaut, um ihn in diesem Jahr mit in die Vorbereitung nehmen zu können. Wir dosieren die Belastung weiter", meinte Terzic zu Morey. "Wir werden ihn jetzt weiter begleiten, dass er stabil wird und dann schauen wir, wie wir die Belastung steigern können. Er ist definitiv auf einem richtig guten Weg", so Terzic über den Rechtsverteidiger weiter.

Ein weiterer "interner Neuzugang" könnte auch Julian Rijkhoff werden. Der 18-jährige Mittelstürmer darf sich zu Beginn der Vorbereitung bei den Profis zeigen. Der Niederländer konnte in der U19 des BVB mit satten 54 Toren und zwölf Vorlagen in 67 Spielen überzeugen. Viele Beobachter rund um den BVB sehen ihn früher oder später dauerhaft bei den Profis.

"Wir werden ganz genau hinschauen. Jeder bekommt seine Chance. Und das ist die Chance von Julian Rijkhoff, sich in den nächsten Tagen zu zeigen. Wir sind zufrieden mit der Entwicklung", meinte Terzic zum Sturm-Youngster.

Terzic hält sich bei Kapitänsfrage bedeckt

Gefragt wurde der BVB-Coach natürlich auch zur offenen Kapitäns-Rolle. Marco Reus hatte die Binde vor dem Vorbereitungsstart abgegeben. Im ersten Test führte Niklas Süle das Team aufs Feld. Terzic wollte sich aber noch nicht in die Karten schauen lassen:

"Das ist das Thema des Sommerlochs gewesen. Da machen wir uns Gedanken, haben viele Gespräche und gute Ideen. Wir werden da auch die richtige Entscheidung treffen. Diese wird aber zuerst die Mannschaft erfahren - die ist aber noch nicht komplett. Deswegen lassen wir uns da noch ein paar Tage Zeit. Und wenn wir ihr die Entscheidung dann mitgeteilt haben, werden wir sie auch öffentlich machen."


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