BVB klopft wieder an die CL-Tür: 5 Erkenntnisse zum Sieg gegen Bremen

Der BVB landet gegen Bremen einen wichtigen Sieg
Der BVB landet gegen Bremen einen wichtigen Sieg / Joosep Martinson/Getty Images
facebooktwitterreddit

Mit einem letztlich überzeugenden 4:1-Sieg über Werder Bremen hat sich Borussia Dortmund wieder näher an die so wichtigen Champions-League-Ränge geschoben. Angesichts der Situation bei der Konkurrenz aus Wolfsburg und Frankfurt darf man in Dortmund wieder von der Königsklasse träumen. Die Erkenntnisse zum Heimerfolg gegen Werder:


1. Haaland trifft wieder - und knackt den nächsten Rekord

Haaland beendete mit einem Elfmeter seine Torflaute
Haaland beendete mit einem Elfmeter seine Torflaute / Joosep Martinson/Getty Images

618 Minuten wartete Erling Haaland auf einen Treffer. Für den Norweger eine quälend lange Zeit. Gegen Werder war der "Tor-Bann" gebrochen, den Elfmeter verwandelte Haaland sicher zur 2:1-Führung. Wenig später war er per Abstauber mit dem 3:1 zur Stelle.

Es war das neunte Bundesliga-Spiel der laufenden Saison mit mehr als einem Tor für die 20-jährige Tormaschine. Das gelang zuvor noch keinem Spieler im BVB-Trikot!

2. Julian Brandt kann Chance erneut nicht nutzen

Julian Brandt blieb gegen Werder blass
Julian Brandt blieb gegen Werder blass / Joosep Martinson/Getty Images

Gegen Werder stand Julian Brandt mal wieder in der Startelf. Der 24-Jährige sollte dem zentralen Mittelfeld mehr spielerischen Glanz verleihen. Nach gut einer Stunde war der Arbeitstag für Brandt aber schon wieder beendet. Für ihn kam Emre Can in die Partie.

Sein Arbeitsnachweis: 50 Ballkontakte, ein Torschuss, eine Vorlage zum Torschuss. Die Passquote war mit 86% mehr als ordentlich, die Zweikampfquote mit 20% mal wieder unterirdisch.

Brandt zeigte einmal mehr eine ziemlich lethargische Vorstellung, ohne großen Einfluss auf das BVB-Spiel. In dieser Form wird es weiterhin nichts werden, mit dem Durchbruch in Schwarz-Gelb. Brandt bekommt seine fraglos überragenden Qualitäten einfach nicht auf den Platz. Chance erneut vertan!

3. Fingerzeig hinten rechts

Piszczek kam zur Pause für Morey in die Partie
Piszczek kam zur Pause für Morey in die Partie / LEON KUEGELER/Getty Images

Mateu Morey pennte beim Führungstreffer von Milot Rashica und hob das Abseits auf. Zur Halbzeit wurde der junge Spanier ausgewechselt, Routinier Lukasz Piszczek übernahm. Es war erneut eine eher unglückliche Vorstellung von Morey.

Ein dicker Fingerzeig war allerdings auch, dass statt Thomas Meunier Lukasz Piszczek ins Spiel kam. Der Belgier scheint in Terzic' Gunst nur noch die Nummer drei zu sein. Für die kommende Saison müssen die Verantwortlichen dringend über personelle Verstärkungen nachdenken.

4. Eine neue Nummer eins muss her

Milot Rashica, Marwin Hitz
Hitz bekam den Fuß nicht mehr raus - und wollte die SVW-Führung vergeblich mit der Hand verhindern / Pool/Getty Images

Marwin Hitz spielte eine ordentliche Partie. Solide mit dem Ball am Fuß, gut bei einigen Abwehraktionen. Bei der Werder-Führung durch Milot Rashica ließ er die Kugel aber aus spitzem Winkel passieren und sah dabei eher unglücklich aus. Statt den Ball mit dem Fuß abzuwehren, versuchte er vergeblich mit der Hand hinzukommen.

Einmal mehr wurde deutlich: Hitz ist solide, aber keine veritable Nummer eins für den BVB. Im Sommer herrscht Handlungsbedarf, sollte Marco Rose nicht wieder auf Roman Bürki als Nummer eins vertrauen.

5. Die Champions League ist noch drin!

Oliver Glasner, Michael Angerschmid
Am kommenden Wochenende kann der BVB im direkten Duell Punkte auf Wolfsburg gut machen / Martin Rose/Getty Images

Wolfsburg - verloren! Frankfurt - verloren! Der Rückstand auf die CL-Quali-Plätze beträgt fünf Spieltage vor Schluss "nur" noch fünf bzw. vier Zähler. Kommen die Wölfe und Adler noch einmal ins Wanken? Während der VfL ein happiges Restprogramm vor der Brust hat, könnte die Hütter-Situation bei der SGE zu weiteren Stolpern führen. Der BVB muss dann da sein, auch wenn die restlichen Spiele nicht einfach werden (gegen Union Berlin, Wolfsburg, Leipzig, Mainz, Leverkusen).