BVB-Boss Watzke gibt Auskunft zum Guirassy-Deal
Von Jan Kupitz
Nachdem der BVB eine vollständige Einigung mit Serhou Guirassy erzielen konnte, war dieser am Mittwoch nach Dortmund gereist, um dort seinen Medizincheck zu absolvieren. Dabei wurde eine Verletzung am Knie festgestellt, wodurch der geplante Vollzug erstmal aufgeschoben wurde.
Laut übereinstimmenden Medienberichten droht Guirassy mindestens eine vierwöchige Pause, im Worst Case könnte er laut Bild-Angaben sogar drei Monate ausfallen. Logisch, dass sich die Dortmunder zunächst absichern und die Meinung eines Spezialisten einholen wollen.
"Fakt ist: Wir waren darüber nicht in Kenntnis, dass er sich beim letzten Länderspiel offensichtlich verletzt hat", teilte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bei Bild-TV mit. Der 65-Jährige vermutete, dass Guirassy die Verletzung wahrscheinlich selbst gar nicht so genau registriert habe. "Es hat sich dann beim MRT gezeigt."
Watzke führte aus, dass man "immer noch eine Spezialisten-Meinung" brauche, wenn es sich um eine Verletzung im Knie handele. "Alles andere wäre fahrlässig", so der Sauerländer. "Alle haben miteinander besprochen, dass da nochmal ein Spezialist draufguckt. Dann kann man es seriöser einschätzen, wie schwer die Verletzung überhaupt ist."
Nach dem Medizincheck war Guirassy am Donnerstagmorgen nach Paris geflogen, wo er sich mit einer Privattrainerin fit halten bzw. ein eigenes Rehaprogramm absolvieren möchte. Beide Klubs sind darüber informiert.
Watzke bestätigte, dass "alle Beteiligten nach wie vor" den Transfer über die Bühne bringen wollen, "aber wir brauchen natürlich eine vernünftige Aussage, wie die Verletzung ist". Laut Medienberichten wird die Entscheidung dazu frühestens in der kommenden Woche fallen.