BVB-Boss kritisiert Marcel Sabitzer

Lars Ricken hat die von Marcel Sabitzer aufgemachte Debatte um seine Rolle unter Nuri Sahin kritisiert. Derartige Einzelinteressen, so der BVB-Geschäftsführer, dürften nicht im Fokus stehen.
Marcel Sabitzer
Marcel Sabitzer / Stuart Franklin/GettyImages
facebooktwitterreddit

Vor wenigen Wochen war es Marcel Sabitzer selbst, der eine Diskussion um seine Rolle bei Borussia Dortmund aufgemacht hat. Wettbewerbsübergreifend gab es in dieser Saison bislang noch keinen Startelf-Einsatz für ihn, bei dem er direkt im zentralen Mittelfeld aufspielen durfte. Seine klare Lieblingsposition übernahm er nur vereinzelt, etwa nach späten Einwechslungen oder Umstellungen.

Diese Diskussion sorgte entsprechend auch für etwas Unruhe bei Schwarz-Gelb. Immerhin war sie ein Ausdruck für die schwelende Unzufriedenheit von Sabitzer ob seiner Rolle unter Nuri Sahin.

Rückblickend hat Lars Ricken diese Debatte nun auch öffentlich kritisiert. Bei der Bild monierte der BVB-Geschäftsführer: "Die Diskussion ist eigentlich schade, weil er bei uns eine extreme Wertschätzung hat. Ohne ihn wären wir in der vergangenen Saison wahrscheinlich nicht ins Champions-League-Finale gekommen."

Sahin habe ja auch gezeigt, dass er ihn sehr gerne auf dem Platz haben möchte. Dann habe Sabitzer nun einmal auf einer Position gespielt, "die nicht seine stärkste ist". Zumeist merkte man das dem 30-jährigen Österreicher allerdings auch an. Als Spieler auf der rechten Seite konnte er seinen eigentlich sehr positiven Einfluss nur selten ins Spiel einbringen.

Dennoch sollte so ein Thema dann nicht aufgemacht werden - vor allem nicht öffentlich, mahnte Ricken. Er betonte: "Wichtig ist, dass gerade in so einer Situation die Einzelinteressen nicht der Hauptfokus sein sollten, sondern sich jeder in den Dienst der Mannschaft stellt und dann auch wirklich die Teamleistung das Entscheidende ist." Ein klarer Rüffel gegenüber Sabitzer, der bei der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin am vergangenen Samstag gar nicht erst in der Startelf stand. Für rund eine Viertelstunde wurde er eingewechselt - immerhin ins zentrale Mittelfeld.


Weitere Nachrichten rund um den BVB:

feed