Warum der BVB Bellingham noch keine Gehaltserhöhung geboten hat
Von Yannik Möller
Noch immer ist nicht geklärt, ob Jude Bellingham zum Saisonende Borussia Dortmund verlassen oder ob er doch bleiben wird. Ein verbessertes Vertragsangebot wird es erst dann geben, wenn er sich für diese Option offen zeigt.
Der BVB kämpft gegen die große Wahrscheinlichkeit an, dass sich Jude Bellingham für einen Wechsel im kommenden Sommer entscheidet. Diese Entscheidung hat der 19-Jährige zwar noch nicht getroffen, doch geht so gut wie jeder davon aus, dass er Dortmund verlassen wird.
Weil das aber noch nicht klar ist, und Sport1 zufolge auch in den nächsten Tagen nicht final geklärt wird, sieht Schwarz-Gelb noch eine Chance ihn zu halten. Das deckt sich mit 90min-Infos: Der BVB hofft weiter auf einen Bellingham-Verbleib zumindest für die Saison 23/24.
BVB wartet mit Vertragsangebot auf ein klares Bellingham-Signal
Deshalb sind einige Fans davon ausgegangen, dass es zeitnah ein neues Vertragsangebot für Bellingham geben wird. Eines, das ein um ein Jahr längere Laufzeit bei einem deutlich verbesserten Gehalt aufweist. Doch dazu ist es bislang nicht gekommen.
Der Grund dafür ist relativ simpel: Die BVB-Verantwortlichen wollen zunächst wissen, ob dieses Szenario für den Youngster überhaupt denkbar ist. Sport1-Reporter Patrick Berger erklärte nun: "Erst wenn er sagt: 'Ich kann mir einen Verbleib bei euch vorstellen', würde man mit einem neuen Topangebot auf den Spieler zugehen."
Einfach ein Angebot in den Raum stellen, das möchte die Borussia nicht. Vorher soll abgeklärt sein, ob dieses etwaige Angebot überhaupt auf offene Ohren stoßen würde. Vermutlich auch deshalb, weil Details aus diesem Papier öffentlich werden und aufgrund des dann stark verbesserten Gehalts auch andere Gehalts-Verhandlungen - wie etwa bei Youssoufa Moukoko - torpedieren könnten.
Deshalb müsste Bellingham erst signalisieren, dass ein Verbleib zumindest denkbar ist. Selbst dann, allerdings, ist und bleibt ein Sommer-Abschied die wahrscheinlichere Variante.
"Alle warten eigentlich darauf, dass er sagt: 'Tschüss, es war eine schöne Zeit hier mit euch in Dortmund'", so Berger im Podcast 'Die Dortmund-Woche' weiter.