Schockierende Bellingham-Aussagen über Rassismus

Jude Bellingham
Jude Bellingham / Lars Baron/GettyImages
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Jude Bellingham hat sich in einem Interview über häufige Vorfälle von Rassismus geäußert, die er regelmäßig selbst erfahren muss. Dabei schwang auch indirekte Kritik am DFB mit.


Auch im Fußball ist Rassismus noch immer nicht verschwunden. Oftmals ist sogar das Gegenteil der Fall: Viel zu häufig werden dunkelhäutige Spieler mit Affenlauten oder schlimmen Schimpfwörtern bedeckt.

Was schon öffentlich im Stadion passiert, wo die Menschen für ihre Sitznachbarn und die weiteren Fans zu erkennen sind, hat in den sozialen Netzwerken nochmal eine ganz andere Form. Jeder kann jedem eine Nachricht hinterlassen - sei es bei Twitter, Facebook und allen voran bei Instagram.

Bellingham beklagt regelmäßigen Rassismus im Fußball

Auch Jude Bellingham kennt derartige Vorfälle. Darüber sprach er nun in einem Interview mit CNN.

"Nach den meisten Spielen bekomme ich auf Instagram rassistische Nachrichten. Das ist leider die Welt, in der wir leben. Und deshalb müssen wir dagegen mehr unternehmen, vor allem die Menschen, die an der Macht sind", erklärte er dabei (via Sport1).

Während er betonte, dass er vom BVB sowie den Mitspielern und den allermeisten eigenen Fans viel Zuspruch erhalte, zeigte er sich vom DFB, der DFL und den zuständigen Funktionären eher enttäuscht. Vom Verband habe er bis dato noch keine Unterstützung erfahren.

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Bellingham ist dieser Tage bei den Three Lions / PAUL ELLIS/GettyImages

Dabei verglich er die rassistischen Vorfälle, oder eher den Umgang mit diesen, mit seinen eigenen Äußerungen gegenüber Schiedsrichter Felix Zwayer. Nach einem verlorenen Spiel gegen den FC Bayern hatte er recht deutlich auf die vor einiger Zeit erhobenen Manipulationsvorwürfe verwiesen und es so formuliert, als wäre Zwayer ein bewiesener Schieber.

Die Reaktion darauf sei seitens des Fußball-Verbands spürbar deutlicher gewesen, als gegenüber Rassismus in der eigenen Liga. Er musste damals ein Bußgeld von 40.000 Euro zahlen. Für ihn zwar alles andere als ein Problem, doch ließ er durchblicken, dass das Signal im Vergleich zum Kampf gegen den Rassismus seiner Meinung nach recht fragwürdig sei.


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