BVB-Aufstellung: Die mögliche Startelf im Auswärtsspiel bei Werder Bremen
Von Florian Bajus

Ohne Lucien Favre auf der Bank gastiert der BVB am Dienstag (20:30 Uhr) bei Werder Bremen. Stattdessen hat Edin Terzic bis Saisonende die Zügel in der Hand. Für welche Startaufstellung wird sich der Interimstrainer entscheiden?
Die 1:5-Niederlage gegen den VfB Stuttgart war den Verantwortlichen des BVB zu viel. Am Sonntag bestätigte Borussia Dortmund die Trennung von Lucien Favre, wobei die Entscheidung übereinstimmenden Medienberichten zufolge bereits am Samstagabend gefallen sein soll.
Zunächst übernimmt Co-Trainer Edin Terzic den kriselnden Vizemeister. Für den Sommer 2021 planen die Verantwortlichen offenbar, Marco Rose von Borussia Mönchengladbach unter Vertrag zu nehmen. Demnach besitzt der 44-Jährige eine Ausstiegsklausel, die es ihm ermöglichen soll, das Arbeitsverhältnis bei der Gladbacher Borussia vor Vertragsende im Juni 2022 zu beenden.
Seit November gewann der BVB vier von neun Pflichtspielen, neben zwei Remis stehen insgesamt drei Niederlagen zu Buche. Besonders enttäuschend ist die Bilanz von nur einem Sieg aus den letzten fünf Partien, wobei man vor der Klatsche gegen Stuttgart auch mit 1:2 gegen den 1. FC Köln verlor. Es sind die Punktverluste gegen vermeintlich kleine Gegner, die Dortmund in Favres Debütsaison die Meisterschaft und dem Schweizer letztendlich seinen Job gekostet haben. Der als emotional geltende Terzic soll die Mannschaft wieder auf Kurs bringen und sie mit seinem Temperament erreichen - anders als der ruhige und analytische Favre, der den Draht zu den Spielern verloren haben soll.
Rückkehr zur Viererkette und Startelfdebüt für Moukoko?
Was der Trainerwechsel für die Startaufstellung bedeutet, ist aufgrund der englischen Woche in der Bundesliga unklar. Terzic hat keine Gelegenheit, neue Elemente einzustudieren, vielmehr dürfte er auf das von Favre aufgebaute Fundament vertrauen und ab der Winterpause akribisch daran arbeiten, so viele Details wie möglich zu verändern.
Personell wird der 38-Jährige auf Thomas Meunier, Thomas Delaney und Erling Haaland verzichten müssen. Da sich Werder Bremen aller Voraussicht nach auf das Verteidigen des eigenen Tores konzentrieren wird, dürfte er wie Favre ein System mit Viererkette bevorzugen, um so viele Spieler wie möglich im letzten Drittel aufbieten zu können. Nominell sind zwar auch genügend Spieler für eine Dreierkette vorhanden, diese Variante brachte in den vergangenen Spielen aber nicht den gewünschten und benötigten Erfolg.
Im Tor wird Roman Bürki beginnen, davor dürften Felix Passlack, Manuel Akanji, Mats Hummels und Raphael Guerreiro eine Viererkette bilden. Im zentralen Mittelfeld könnten Jude Bellingham und Emre Can spielen, der Dauerbrenner Axel Witsel eine Verschnaufpause ermöglichen dürfte. Alternativ könnte auch Mahmoud Dahoud anstelle von Can beginnen, womit Terzic auf mehr Ballsicherheit setzen würde.
Im möglichen 4-2-3-1 könnten Jadon Sancho und Giovanni Reyna die Außenbahnen bekleiden, während Marco Reus oder Julian Brandt für die Zehn zuständig wären. Möglich, dass beide zum Einsatz kommen, indem Reus anstelle von Erling Haaland in der Sturmspitze beginnen wird. Womöglich aber wagt Terzic, Youssoufa Moukoko von Beginn an zu bringen.
Die voraussichtliche BVB-Aufstellung in Bremen: