BVB-Abschied: Paris Brunner erklärt Monaco-Wechsel
Von Jan Kupitz
Im Nachwuchsbereich hat Paris Brunner für einige Furore sorgen können - vor allem auf internationaler Ebene. Mit der deutschen U17 gewann er sowohl die EM als auch die WM und wurde bei beiden Turnieren als bester Spieler ausgezeichnet. Logisch, dass der BVB den Youngster gerne gehalten und an den Profibereich herangeführt hätte.
Über Monate zogen sich die Verhandlungen um einen neuen Vertrag. Immer wieder war zu lesen, dass Brunner ein höheres Gehalt fordere - doch laut Angaben der Sport Bild sei es dem Offensivspieler nie ums Geld gegangen. Vielmehr habe Brunner eine sportliche Perspektive und Einsatzzeiten bei den Profis gefordert.
Weil beide Parteien schlussendlich auf keinen gemeinsamen Nenner kamen, ließ der BVB Brunner in diesem Sommer ziehen. Es ging für vier Millionen Euro zur AS Monaco, die den 18-Jährigen zunächst aber für ein Jahr an ihren Partnerverein Cercle Brügge ausgeliehen hat. Langfristig, das ist klar, soll Brunner im Fürstentum zu einem Leistungsträger reifen.
"Monaco hat mir einen klaren, sportlichen Weg aufgezeigt, wie sie mit mir planen und mich entwickeln wollen. Diese Wertschätzung und Klarheit haben mich sofort überzeugt und beeindruckt. Ich hatte das Gefühl, dass sie mich unbedingt haben wollen", teilte Brunner der Sport Bild mit und sagte über seinen Ex-Klub: "Der Plan des BVB ging über die U19-Youth-League und die U23 sowie punktuelles Profitraining."
Bei Cercle Brügge durfte Brunner am vergangenen Wochenende auch prompt sein Profidebüt feiern, als er neim 1:1 gegen OH Leuven nach 65 Minuten eingewechselt wurde. Laut Sport Bild konnte er vor allem mit Dribblings auf sich aufmerksam machen.
"Es ging alles sehr schnell bei mir. Speziell nach der EM und WM, auch in puncto öffentlicher Wahrnehmung", so Brunner über die letzten Monate. "Ich denke an großartige Momente mit dem BVB zurück und war immer mit vollem Herzen und Leidenschaft dabei. Ich bin ein Mensch, der sehr gerne nach vorne schaut und hart daran arbeitet, das Maximale aus seiner Laufbahn rauszuholen. Und dafür fühle ich mich jetzt am richtigen Ort."