Bürgschaft nicht gesichert - dem FC Barcelona drohen Neuwahlen!

Braucht dringend eine Bürgschaft über 75 Millionen: Joan Laporta
Braucht dringend eine Bürgschaft über 75 Millionen: Joan Laporta / LLUIS GENE/Getty Images
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Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Und Joan Laporta scheint ihn zu verlieren. Für die endgültige Übernahme der Geschäfte beim FC Barcelona muss der am 7. März gewählte neue Präsident der Azulgrana bis Mittwoch die dafür erforderliche Bürgschaft über 124,6 Millionen Euro (etwa 15 Prozent des geplanten Etats) vorlegen. Andernfalls drohen Neuwahlen.


Bei denen Laporta zwar wieder aussichtsreichster Kandidat wäre - doch der Makel eines rumpeligen Starts in seine zweite Amtszeit als Klub-Chef würde bleiben.

Rückzug von Giró sorgt für Probleme

Vor der Wahl hatte Laporta versichert, die erforderlichen Bürgschaften in Höhe von insgesamt 124,6 Millionen Euro bis zum statutarisch vorgesehenen Stichtag (10 Tage nach der Wahl) präsentieren zu können. Doch das war noch, bevor sein designierter Finanzchef Jaume Giró (Ex-Boss der Caixa-Bank) am vergangenen Wochenende ziemlich überraschend von Bord ging.

Dem Klub fehlen nun, nach Girós Rückzieher, etwa 75 Millionen Euro. 50 Millionen Euro seien, Angaben der as zufolge, durch die persönlichen Bürgschaften der neuen Vorstände im Projekt Laporta bereits abgesichert.

Nur noch wenige Stunden für 75 Millionen Euro! Sollten die bis Mittwoch nicht präsentiert werden, würde ein Interims-Präsidium eingesetzt werden - und die gerade erst abgehaltene Wahl wäre schon wieder Makulatur.

Verhandlungen mit Audax laufen

Um dies zu vermeiden, soll Laporta bereits den us-amerikanischen Investment Fond HPS Partners kontaktiert haben. Die Amerikaner sollen aber zu viel Geld für ihre Bürgschaft verlangt haben. Letzte Hoffnung scheint nun die auf erneuerbare Energien spezialisierte Firma Audax zu sein.

Erste Verhandlungen seien jedoch bislang ergebnislos verlaufen. Dennoch glauben Laporta-nahe Quellen weiterhin, dass bis zum Fristende eine Lösung gefunden werden kann. So oder so bleibt es auf institutioneller Ebene weiterhin unruhig in Can Barça.