Innenverteidiger-Rochade in der Bundesliga: Lacroix und Bornauw im Fokus

Wolfsburgs Maxence Lacroix wusste zu überzeugen
Wolfsburgs Maxence Lacroix wusste zu überzeugen / RONNY HARTMANN/Getty Images
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Das Transferfenster kommt in der Regel erst ins Rollen, wenn ein bestimmter Wechsel als Auslöser getätigt wurde - gerade innerhalb einer Liga. Das könnte demnächst auch in der Bundesliga der Fall sein. Leipzig schielt auf Wolfsburgs Maxence Lacroix und die Wölfe wiederum auf Kölns Sebastiaan Bornauw.


Mit Dayot Upamecano hat der FC Bayern ein junges Abwehrtalent verpflichten können. Der Franzose kommt durch seine Ausstiegsklausel von RB Leipzig, die zudem Ibrahima Konate an den FC Liverpool verloren haben. Somit braucht der Vizemeister der abgelaufenen Saison neues Personal für die Abwehrzentrale.

Der Blick wandert offenbar zu einem weiteren Champions-League-Teilnehmer. Mit Maxence Lacroix konnte der VfL Wolfsburg einen sehr guten Spieler verpflichten. Die nur bezahlten fünf Millionen Euro machten ihn in den Augen vieler Fans und Beobachter zum Transfer der Saison. Nun berichtet Sky, dass die Leipziger ein Angebot für den 21-Jährigen vorbereiten sollen.

Maxence Lacroix
Maxence Lacroix konnte in seiner ersten VfL-Saison direkt beeindrucken / Martin Rose/Getty Images

Demnach soll man bereit sein, rund 30 Millionen Euro für ihn auf den Tisch zu legen (via transfermarkt). Wolfsburg würde große Klasse und ein großes Talent verlieren, andererseits aber auch einen schmackhaften Profit erzielen. Lacroix selbst könnte einem nächsten Schritt auch nicht abgeneigt sein, sagte neulich aber im Sportbuzzer-Interview, dass er "mega glücklich" in Wolfsburg sei: "Ich fühle mich beim VfL sehr wohl und es gibt überhaupt keinen Grund, über andere Dinge nachzudenken."

Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke hatte angesichts mancher Gerüchte, auch der BVB wäre an dem Franzosen interessiert, seine Zweifel geäußert: "Ich glaube nicht, dass sie die wirtschaftlichen Möglichkeiten haben, ihn aus dem Vertrag zu kaufen." Durch die Verkäufe seitens Leipzig wären sie wohl in der Lage, eine solch reizhafte Summe aufzubringen.

Leipzig mit Interesse an Lacroix - die Wölfe würden wohl beim Effzeh fündig werden

Dann müsste allerdings auch der VfL aktiv werden. Passend dazu vermeldet der Sportbuzzer eigenen Infos zufolge, dass man ein Auge auf Sebastiaan Bornauw geworfen haben soll. Er ist ebenfalls Innenverteidiger, mit seinen 22 Jahren in einem sehr ähnlichen Alter und auch er kennt die Bundesliga bereits bestens.

Dazu wiederum passt wieder, dass der 1. FC Köln darauf angewiesen ist, möglichst hohe Ablösesummen zu generieren. Schließlich müssen größere Löcher im Geldbeutel geschlossen werden, gerade im Hinblick auf die nächste Saison müssen potenzielle Einnahmen sinnvoll eingesetzt werden.

Sebastiaan Bornauw
Sebastiaan Bornauw ist eine der Kölner Chancen auf wichtige Einnahmen / Martin Rose/Getty Images

Bornauw, der den Effzeh mit seinem Siegtreffer gegen Schalke 04 in die Relegation rettete und damit den wichtigen Grundstein für den Klassenerhalt gelegt hat, soll einer der primären Verkaufskandidaten sein. Dem Bericht zufolge soll mit dem Belgier auch schon gesprochen worden sein, mit Köln jedoch noch nicht.

Sollten sich diese Interessen bewahrheiten würde sich ein ganzer Innenverteidiger-Kreis schließen. Von den Bayern und den Reds, die für Bedarf bei den Leipzigern sorgen, über Lacroix bis hin zum angedachten Abschied von Bornauw. Der Kreis würde mit Timo Hübers, der Hannover 96 verlassen und sich ablösefrei Köln anschließen soll, weitergehen.

Somit ist eine Innenverteidiger-Rochade innerhalb der Liga nicht nur durchaus denkbar, sondern auch sinnvoll und nachvollziehbar. Durch die jeweils eigenen Abgänge wären auch die finanziellen Mittel vorhanden, um sich nach und nach bei der Konkurrenz bedienen zu können.