Bundesliga TOTW: Die Topelf zum 6. Spieltag

Die Topelf zum 6. Spieltag
Die Topelf zum 6. Spieltag /
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Eng, enger, Bundesliga-Tabellenspitze! Während die Bayern weiter den Diplomaten geben und sich munter die Punkte teilen, steht Union Berlin erstmals auf Rang eins. Die Eisernen sind der 34. Spitzenreiter der Bundesliga-Historie! Mit einem Zähler dahinter folgt der SC Freiburg, gejagt von einem Zwölf-Punkte-Dreierpack aus Bayern, Hoffenheim und dem BVB. Im Keller wirds dagegen für den VfL Bochum immer ungemütlicher. Die Werkself wartet auf einen Befreiungsschlag, während die Wölfe einen solchen (vermeintlich) feiern durften. Und da war ja auch noch das Rose-Debüt in Leipzig gegen den Ex...

Der 6. Spieltag hatte es wahrlich in sich! Das ist unsere 90min-Topelf vom Wochenende:


1. Tor & Abwehr

Rafal Gikiewicz
Werder-Fanliebling wird Rafal Gikiewicz wohl nicht mehr... / Selim Sudheimer/GettyImages

TW: Rafal Gikiewicz (FC Augsburg) - Der FCA-Schlussmann hielt den so wichtigen 1:0-Sieg in Bremen mit mehreren starken Paraden und natürlich seinem gehaltenen Elfmeter in der Nachspielzeit fest - samt anschließender Provokation gegen die SVW-Fans... Egal wie man diese bewerten mag: Gikiewicz ist aktuell in Topform!

IV: Konstantinos Mavropanos (VfB Stuttgart) - Der Grieche war gegen die Bayern an beiden Enden des Feldes stark. Defensiv gewann er viele wichtige Zweikämpfe, offensiv war er mit 72 Ballkontakten und natürlich seiner Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1 auffällig.

IV: Willi Obran (RB Leipzig) - Beim souveränen 3:0-Sieg gegen den BVB war Orban der Stabilisator der Leipziger Defensive. 78 Prozent seiner Zweikämpfe entschied er für sich. Dazu sorgte er mit einem sehr starken Kopfball aus elf Metern für die frühe Führung beim erfolgreichen Rose-Debüt.

IV: Maxence Lacroix (VfL Wolfsburg) - Beim so wichtigen 1:0-Auswärtssieg der Wölfe in Frankfurt sorgte der Franzose für den goldenen Treffer. Dazu war er mit 75 Prozent gewonnener Zweikämpfe ein Garant für die Null. Zu erwähnen ist aber auch die starke Leistung von Innenverteidiger-Kollege Micky van de Ven, der alle Zweikämpfe gewann und alle seiner 27 Pässe zum Mitspieler brachte. Aufgrund des Siegtores haben wir uns aber knapp für Lacroix in der Topelf entschieden.

2. Mittelfeld

Gerrit Holtmann, Tom Krauss
Tom Krauß zeigt sich in starker Form / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages

RM: Christopher Trimmel (Union Berlin) - Der Kapitän der Eisernen spielte gewohnt solide auf seiner rechten Seite und war ein wichtiger Grund für die starke Leistung des neuen Tabellenführers beim 1:0-Sieg in Köln. Unter seinen 82 Ballkontakten waren mehrere gefährliche Hereingaben dabei. Einmal hätte Jordan eigentlich treffen müssen, einmal landete ein gefühlvoller Schlenzer am Querbalken.

ZM: Kerem Demirbay (Bayer Leverkusen) - Der beste Werkself-Kicker beim 2:2 in Berlin. Demirbay gewann starke 75 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte Bayer mit einem herrlichen Freistoßtreffer mit 1:0 in Führung.

ZM: Tom Krauß (Schalke 04) - Der Transfer von Tom Krauß hat sich für Königsblau bereits bezahlt gemacht. Der siebenfache U21-Nationalspieler hat seinen Stammplatz auch mit einer starken Leistung beim befreienden 3:1-Sieg gegen Bochum zementiert.

LM: Tobias Mohr (Schalke 04) - Neben Krauß in der Topelf steht Teamkollege Mohr, der für den verletzten Thomas Ouwejan auf die Linksverteidiger-Position rutschte. Das Eigentor von Masovic und den Schlusspunkt durch Polter bereitete der Neu-Schalker vor.

3. Angriff

FBL-GER-BUNDESLIGA-LEIPZIG-DORTMUND
Dominik Szoboszlai feiert sein Traumtor gegen den BVB / RONNY HARTMANN/GettyImages

OM: Dominik Szoboszlai (RB Leipzig) - Der Ungar könnte einer der großen Gewinner des Trainerwechsels werden. Gegen den BVB betrieb Szoboszlai jedenfalls mächtig Eigenwerbung. Die Führung durch Orban bereitete er per Ecke vor. Sein 2:0 darf in keinem Saison-Highlight-Clip fehlen. Was für ein Distanz-Kracher!

OM: Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim) - Der Österreicher war eine der prägenden Figuren im TSG-Spiel beim letztlich klaren 4:1-Heimsieg gegen Mainz (in langer Überzahl). Gewohnt umtriebig und lauffreudig bereitete Baumgartner die 2:0-Vorentscheidung durch Grischa Prömel vor.

ST: Serhou Guirassy (VfB Stuttgart) - Dass der VfB einen Punkt aus München entführen konnte, lag maßgeblich am Ex-Kölner. Der Kalajdzic-Nachfolger verwandelte in der Nachspielzeit seinen Elfmeter zum 2:2-Ausgleich souverän, den er zuvor selbst herausholte. Bereits zuvor traf der Franzose - eine umstrittene VAR-Entscheidung nahm das Tor aber wieder zurück (nach einem vermeintlichen Foul an Kimmich).


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