Bundesliga TOTW: Die Topelf zum 4. Spieltag

Noch nie war es so einfach, einen Torhüter für die Elf der Woche zu nominieren. Yann Sommer brachte die Bayern am Samstagabend rekordverdächtig zum Verzweifeln und wurde so mit seinen Fohlen mal wieder zum Münchner Stolperstein. Heftig wurde es auf Schalke, die Eintracht fuhr spektakulär in Bremen den ersten Bundesliga-Sieg ein. Und der BVB mühte sich in Berlin zu einem knappen Sieg.

Die Bundesliga-Topelf zum 4. Spieltag:

1. Tor & Abwehr

Tor: Yann Sommer (Gladbach) - Seit Beginn der detaillierten Datenerfassung hat in der Bundesliga kein Torhüter mehr Schüsse abgewehrt, als der Schweizer am Samstagabend in der Allianz Arena. 19 an der Zahl, teilweise mit spektakulären Paraden, waren es. Der bisherige Rekord lag übrigens bei 14...

RIV: Benjamin Pavard (FC Bayern) - Der viel gescholtene Franzose zeigte gegen Gladbach einmal mehr eine starke Leistung. Auf der rechten Seite brachte Pavard offensiv Gefahr und stand defensiv stabil. 11,37 gelaufene Kilometer, 100 Ballkontakte und vier Torschüsse sind der Beleg. Dazu gewann er 70 Prozent seiner Zweikämpfe.

IV: Kevin Vogt (TSG Hoffenheim) - Der 30-jährige Routinier hielt beim Heimsieg gegen harmlose Augsburger die Defensive zusammen und trieb die eigene Mannschaft immer wieder an. Ordentlicher Auftritt von Vogt, der an diesem Spieltag in der Abwehr für die Elf der Woche reicht.

LIV: Danilho Doekhi (Union Berlin) - Bei seinem Debüt für die Eisernen leitete der 24-jährige Niederländer den Kantersieg auf Schalke mit Köpfchen ein. Das 1:0 bereitete Doekhi vor. Ansonsten blieb der Innenverteidiger defensiv sehr stabil und erlebte ein grundsolides Bundesliga-Debüt.

2. Mittelfeld

RM: Jeremie Frimpong (Leverkusen) - Der niederländische U21-Nationalspieler ist eigentlich Rechtsverteidiger. In Mainz rückte er etwas vor und gab den Schienenspieler vor der Dreierkette. Der beste Rechtsverteidiger der letzten Bundesliga-Saison schoss die Werkself mit zwei Toren zum ersehnten ersten Sieg.

ZM: Jude Bellingham (BVB) - Der BVB-Anführer agierte im Abschluss zwar unglücklich, war dennoch die prägende Figur im Spiel von Schwarzgelb. Fünf Bellingham-Abschlüsse fanden nicht ihr Ziel. Insgesamt aber ein starker Auftritt.

ZM: Djibril Sow (Eintracht) - Der Schweizer lief beim 4:3 in Bremen satte 11,84 km. Hatte dazu ordentliche Pass- und Zweikampfquoten (86% und 62%). Und sorgte mit seinem schönen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:2 für den Ausbau der SGE-Führung.

LM: Leroy Sané (FC Bayern) - In der Offensive Bayerns Bester gegen Gladbach. Kurz vor Schluss belohnte sich Sané dann auch mit dem Treffer zum 1:1, der den drückend überlegenem Rekordmeister zumindest einen Punkt brachte. Interessanter Wert: 29 von 30 Pässen brachte Sané an den Mitspieler (97%), was für seinen konzentrierten Auftritt spricht.

OM: Mario Götze (Eintracht) - Mit seinem ersten Tor für die Eintracht erzielte Mario Götze die frühe Führung an der Weser. Die zwar nicht lange Bestand hielt, am Ende aber den Auswärtssieg einleitete. Über das gesamte Spiel zeigte Götze seine Qualität: Clever in den Räumen, mit einem guten Auge und feiner Technik.

3. Sturm

MS: Sheraldo Becker (Union Berlin) - Gute Form wäre bei Becker noch untertrieben. Vier Tore und zwei Vorlagen hat der 27-Jährige bereits auf dem Konto. Beim 6:1 auf Schalke erzielte Becker einen Doppelpack. Bereits seine dritte (!) Nominierung für die Topelf des Spieltags!

MS: Randal Kolo Muani (Eintracht) - Zwei Tore und zwei Vorlagen hat Kolo Muani nun schon für die Eintracht in der Bundesliga vorzuweisen. Gegen Bremen war der neue SGE-Stürmer wieder zur Stelle. Vor allem seine enorme Geschwindigkeit macht ihn für die Eintracht zu einem Gewinn. Vom 23-jährigen Franzosen könnten wir dieses Jahr noch viel hören.

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