Bundesliga TOTW: Die Topelf zum 3. Spieltag

Die Topelf des 3. Spieltags
Die Topelf des 3. Spieltags /
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Spieltag drei im deutschen Fußball-Oberhaus war geprägt von Traumtoren, Aufholjagden und einem Rekordmeister, der dem Rest der Bundesrepublik Angst einjagt. Die designierten Verfolger der Rekord-Bayern mussten dagegen Federn lassen. Der BVB war dabei gegen Werder das erste Team der Bundesliga-Geschichte, das in der 89. Minute mit zwei Toren in Front lag - und das Spiel noch verloren hat.

In der Topelf vom Wochenende sucht man Schwarzgelb logischerweise vergeblich. Stattdessen dominieren der FC Bayern und Hoffenheim:


1. Tor & Abwehr

Amos Pieper
Amos Pieper überzeugte in Dortmund auf ganzer Linie / Christof Koepsel/GettyImages

Tor: Koen Casteels (VfL Wolfsburg) - Zwischen den Pfosten steht die Nummer eins der Wölfe. Auch beim zweiten Saison-Heimspiel gegen einen Aufsteiger kam der VfL nicht über ein Remis hinaus. Nach dem 2:2 gegen Werder blieb die Partie gegen Schalke torlos. Was vor allem auch an Casteels lag, der den Elfmeter gegen Simon Terodde gleich doppelt parierte.

IV: Amos Pieper (Werder Bremen) - Der Neuzugang hat sich in der SVW-Abwehr sofort festgespielt. Mit Leistungen wie gegen den BVB wird der U21-Europameister auch Stammspieler bleiben. Pieper gewann starke 88 Prozent seiner Zweikämpfe und lief zudem 11,41 Kilometer! Die Vorlage zum 2:2-Ausgleich war das Sahnehäubchen.

IV: Ozan Kabak (TSG Hoffenheim) - Der Türke hat sich in Hoffenheim überragend eingefunden. Kabak sammelte beim klaren Sieg in Leverkusen seine erste Torvorlage für die TSG und war defensiv erneut ein wichtiger Anker. In dieser Form ein Glücksgriff für die Hoffenheimer!

IV: Philipp Lienhart (SC Freiburg) - Der Österreicher fliegt gerne mal unter dem Radar. Letztes Jahr stand Innenverteidiger-Partner Nico Schlotterbeck mehr im Fokus. Dieses Jahr ist es zunächst Rückkehrer Matthias Ginter. Derweil mach Lienhart das, was er am besten kann: konstant stark spielen! Beim Sieg in Stuttgart gewann er 75 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte 91 Prozent seiner 53 Pässe an den Mitspieler.

2. Mittelfeld

ZM: Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim) - "Nicht nur Zufall" sei sein spektakuläres Hacken-Tor in Leverkusen gewesen, betonte Baumgartner. Auf jeden Fall war es wunderschön. Und mit solch einer Weltklasse-Aktion gehört man einfach in die Topelf. Zumal, wenn das eigene Team noch 3:0 gewinnt.

ZM: Rani Khedira (Union Berlin) - Unauffällig auffällig. So agierte Rani Khedira als Mittelfeldchef - mal wieder - beim 2:1-Heimsieg der Eisernen gegen RB Leipzig. Khedira hielt seine Mannschaft zusammen, lief unheimlich viel (11,3km) und gibt Union Berlin einfach ganz viel Stabilität.

RM: Kingsley Coman (FC Bayern) - Seine Rotsperre hat Coman endlich abgesessen. Fast schon hätte man in dieser beeindruckenden Bayern-Offensive vergessen, dass da noch ein gewisser Coman im Kader steht. Dass man ihn nicht vergessen sollte, zeigte der Franzose in beeindruckender Manier beim Kantersieg in Bochum. Ein Tor und gleich drei (!) Torvorlagen steuerte Coman zum 7:0 bei.

LM: Leroy Sané (FC Bayern) - Nicht weniger beeindruckend agierte Leroy Sané bei seinem ersten Startelf-Einsatz der Saison. Sané besorgte die frühe Führung, als er mit seinem schwächeren rechten Fuß gekonnt abschloss und zeigte eine rundum gelungene Leistung. Vor allem auch, was seinen Einsatz betrifft. Julian Nagelsmann ließ sich nach dem Spiel deshalb zu einer Lobeshymne hinreißen.

3. Sturm

Georginio Rutter
Rutter feiert seine Traum-Bude / Frederic Scheidemann/GettyImages

ST: Sheraldo Becker (Union Berlin) - Becker knüpft nahtlos an seine starken Leistungen der Vorsaison an. Auch gegen RB Leipzig war der pfeilschnelle Angreifer wieder mit einem Tor und einer Vorlage zur Stelle. 22 Ballkontakte reichten Becker für die Topelf des Spieltags. Qualität geht eben über Quantität.

ST: Sadio Mané (FC Bayern) - Vorne drin steht in unserer Topelf auch Sadio Mané. Mit zwei Treffern in Bochum zeigte Bayerns Star-Einkauf des Sommers mal wieder seine Weltklasse. Und scheint sich offenbar als Elfmeter-Schütze Nummer eins etabliert zu haben. Gewissermaßen also doch der Lewy-Nachfolger.

ST: Georginio Rutter (TSG Hoffenheim) - Einen glänzenden Auftritt legte auch Georginio Rutter hin. Sein Treffer zum 3:0-Endstand in Leverkusen war nicht weniger als ein Weltklasse-Tor! Rutter dribbelte nach innen und drosch die Kugel dann in den Winkel. Sein enormes Potenzial bringt er immer häufiger auf den Rasen.


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