Bundesliga TOTW: Die Topelf vom 25. Spieltag

Das Buli-TOTW von Woche 25
Das Buli-TOTW von Woche 25 /
facebooktwitterreddit

Pleiten, Pech und Jubelstürme. Der 25. Bundesliga-Spieltag hatte viele Geschichten. In Gladbach und Berlin schrillen die Alarmglocken laut auf, in Stuttgart atmet man tief durch. Die (vorläufige*) Topelf vom Wochenende im Überblick:

* Mainz vs. BVB wird am 16. März nachgeholt


1. Koen Casteels

Koen Casteels
Koen Casteels hielt gegen Union den VfL-Sieg fest / Martin Rose/GettyImages

Zum zweiten Mal in Folge steht Koen Casteels in der Elf des Tages. Der VfL-Kapitän hielt gegen Union Berlin die Null und damit den Sieg der Wölfe fest. Der Belgier war mit mehreren starken Paraden erneut ein überragender Rückhalt für die Wolfsburger. Casteels ist in Hochform!

2. Stefan Posch

Florian Kainz, Stefan Posch
Stefan Posch war der entscheidende Mann für die TSG / Lukas Schulze/GettyImages

Der 24-jährige Österreicher avancierte im Duell gegen den 1. FC Köln zum Matchwinner. Was seinen Offensiv-Kollegen nicht gelang, besorgte nach 61. Minute der Verteidiger: Posch köpfte die TSG in Front und sicherte so drei Punkte, die die Hoffenheimer wieder auf Champions-League-Rang vier katapultieren.

Defensiv war Posch immer solide zur Stelle, offensiv machte er am Sonntagabend den Unterschied. Damit geht es rein in die Topelf des Spieltags!

3. Niklas Süle

Niklas Sule
Niklas Süle bejubelt das 1:0 gegen Leverkusen / Alex Grimm/GettyImages

"Sülinho" hat mal wieder zugeschlagen. Das 1:0 gegen Leverkusen besorgte der FCB-Abwehrmann höchstselbst. Damit steht Süle zum dritten Mal in Folge in der Elf der Woche und macht damit deutlich, dass er derzeit der mit Abstand beste Bayern-Verteidiger ist.

Zwar waren seine Zweikampfwerte gegen Bayer 04 nicht so überragend wie in den letzten beiden Partien, mit dem Ball (119 Aktionen, Passquote: 93%) war Süle aber einmal mehr überragend. Und das genaue Gegenteil zu seinem Innenverteidiger-Pendant Upamecano.

Diesen Süle wird man in München vermissen!

4. Maxim Leitsch

Maxim Leitsch
Maxim Leitsch zeigte eine starke Reaktion auf seinen Patzer im Pokal / Frederic Scheidemann/GettyImages

Am Mittwoch unterlief Maxim Leitsch im DFB-Pokal-Viertelfinale in letzter Sekunde ein folgenschwerer Patzer, der die Pokalträume des VfL zunichte machte. Drei Tage später präsentierte sich der 23-Jährige wieder in gewohnter Manier: Leitsch war defensiv kaum zu überwinden (89% gewonnene Zweikämpfe). Offensiv erzielte der Innenverteidiger das 1:0 für die Bochumer gegen Greuther Fürth.

Der Linksfuß bewies einmal mehr, dass er enormes Potenzial besitzt und wohl einer der unterschätztesten Verteidiger der gesamten Bundesliga ist. Eines ist sicher: Von Leitsch werden wir noch einiges hören!

5. Borna Sosa

Florian Neuhaus, Borna Sosa
Borna Sosa zeigte sich gegen Gladbach von seiner besten Seite / Markus Gilliar/GettyImages

Flankengott Borna Sosa! Der 24-jährige Kroate spielte gegen Gladbach als klassischer Linksverteidiger in einer Viererkette. Seiner Offensivstärke tat das aber keinen Abbruch.

Der Siegtreffer zum 3:2 gegen die Fohlen fiel mal wieder durch das altbekannte schwäbische Erfolgsrezept: Sosa auf Kalajdzic = Tor!

6. Anthony Losilla

Anthony Losilla
Captain Losilla erzielte gegen Fürth den Siegtreffer / Frederic Scheidemann/GettyImages

Captain Losilla bringt das Kleeblatt Glück! Wie schon beim 1:0-Sieg im Hinspiel erzielte Bochums Spielführer auch im Rückspiel den Siegtreffer. Beim 2:1 blieb der 35-jährige Routinier ganz cool und schloss technisch fein auf engstem Raum ab - mit ein wenig Hilfe fand die Kugel den Weg in die Fürther Maschen.

Dazu war er im zentralen Mittelfeld lauffreudig wie eh und je (11,58km) und gewann fast 2/3 seiner Zweikämpfe. Rundum starker Auftritt von Anthony Losilla!

7. Chris Führich

Chris Fuhrich
Chris Führich erzielte per Kopf den 2:2-Ausgleich / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Im 4-3-3 des VfB spielte Chris Führich gegen Gladbach nicht auf dem Flügel, sondern zentraler im Dreier-Mittelfeld. Von dort aus brillierte der 24-Jährige nicht nur als Torschütze zum 2:2-Ausgleich, sondern war mit seiner Ballsicherheit (88% angekommene Pässe) einer der besten Stuttgarter Akteure. 64 Prozent seiner Zweikämpfe konnte er zudem für sich entscheiden. Ein sehr starker Auftritt des Ex-Paderborners!

8. Ansgar Knauff

Ansgar Knauff
Erster Treffer im SGE-Trikot: BVB-Leihgabe Ansgar Knauff / Maja Hitij/GettyImages

Der Mann des Spiels beim klaren 4:1-Sieg der Eintracht bei der Hertha war mit Sicherheit Ansgar Knauff. Die 20-jährige BVB-Leihgabe verzückte die SGE-Anhänger mit einer bärenstarken Leistung. Als "Schienenspieler" vor der Dreierkette war Knauff für die Alte Dame nicht zu stoppen. Das 1:0 besorgte der pfeilschnelle Flügelspieler dabei traumhaft per Kopf. Das 2:0 leitete er mit einer starken Flanke ein. Dazu gewann er bockstarke 73 Prozent seiner Zweikämpfe.

Knauff - der geborene Schienenspieler?!

9. David Raum

David Raum
Erneut starker Auftritt von Nationalspieler David Raum / Alex Grimm/GettyImages

David Raum ist für die TSG ein Volltreffer! Im Sommer ablösefrei aus Fürth gekommen, ist der Linksverteidiger schnell zum Leistungsträger gereift. Neben Posch war der Nationalspieler in Köln der beste Akteur auf dem Platz. Den Siegtreffer des Österreichers bereitete der 23-Jährige vor (Assist Nummer acht in der laufenden Bundesliga-Saison!). Zudem bestach er mit 75 Prozent gewonnenen Zweikämpfen.

10. Rafael Borré

Anga Dedryck Boyata, Rafael Santos Borré Maury
Boyata hatte Rafael Borré nicht im Griff / Maja Hitij/GettyImages

Saisontor Nummer sieben gelang Rafael Borré gegen die Hertha. Der 26-jährige Kolumbianer markierte in Berlin den 4:1-Endstand. Zuvor zeigte er bereits, was ihn vor allem auszeichnet: Borré ist immer viel unterwegs, ackert unermüdlich für das Team und schafft Räume für die Mitspieler. Mit seinem Treffer eine rundum gelungene Leistung!

11. Sasa Kalajdzic

Sasa Kalajdzic
Sasa Kalajdzic - Stuttgarts schmerzlich vermisster Torheld / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Ein Tor vorbereitet, den Siegtreffer höchstselbst erzielt. Wie schmerzlich der VfB Stuttgart Sturmtank Sasa Kalajdzic vermisst hat, machte der Sieg am Samstagabend gegen Gladbach deutlich. Das VfB-Spiel ist einfach ein anderes, wenn der Österreicher auf dem Platz steht (und fit ist).

Allein schon die Kombination mit Borna Sosa macht die VfB-Offensive für jeden Bundesligisten gefährlich. So kann es trotz der großen (Verletzungs-)Probleme in Stuttgart doch noch was werden mit dem Klassenerhalt!


Alles zur Bundesliga bei 90min