Bundesliga TOTW: Die Topelf der Woche zum 4. Spieltag 2023/24

Die Bundesliga hat uns nach der Länderspielpause verwöhnt. Mit einem Topspiel, das tatsächlich auch eines war, mit einem 50-Meter-Traumtor aus der eigenen Hälfte. Und mit einem historischen Torjäger auf den Spuren von Peter Meyer. Das ist die 90min-Topelf zum 4. Bundesliga-Spieltag.

1. Tor & Abwehr

TW: Lukáš Hrádecký (Bayer Leverkusen) - Leverkusens Schlussmann zeigte in München eine ganz starke Vorstellung und war mit mehreren tollen Paraden zur Stelle. Auch dank ihres Kapitäns sicherte sich die Werkself einen Punkt im Kracher-Spiel des Spieltags gegen den FC Bayern.

RV: Joakim Maehle (VfL Wolfsburg) - Die dänische Allzweck-Außenverteidiger-Waffe war gegen Union Berlin mit einem schönen Distanzschuss zur Stelle und schickte die Wölfe damit auf die Siegerstraße.

IV: Moritz Jenz (VfL Wolfsburg) - Neben Maehle agiert in unserer Topelf Teamkollege Moritz Jenz. Gegen Union Berlin gewann der Innenverteidiger 83 Prozent seiner Bodenzweikämpfe und brachte 94 Prozent seiner 49 Pässe an den Mitspieler.

IV: Mats Hummels (BVB) - Für Schwarzgelb war der Dreier in Freiburg extremst wichtig. Mats Hummels wurde im Breisgau zum Torjäger und war mit seinem Doppelpack der Matchwinner für den BVB.

LV: Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen) - Leverkusen hat einen neuen Freistoßgott! Der 1:1-Ausgleich per direktem Freistoß von Grimaldo war einfach nur herrlich. Mit dem 27-jährigen Spanier hat Bayer 04 die Schwachstelle hinten links überragend geschlossen.

Honorable mentions: Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), Ivan Ordets (VfL Bochum), David Raum (RB Leipzig), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

2. Mittelfeld

ZM: Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim) - Die TSG sicherte sich in Köln den dritten Sieg im vierten Spiel und gab damit den Partycrasher zum 100-jährigen Geburtstag vom Müngersdorfer Stadion. Der Österreicher muss allein schon wegen seines Traumtors in der Topelf stehen. Als FC-Keeper Schwäbe den Ball weit vor dem eigenen Tor klären wollte, landete er an Grillitschs rechten Zauberfuß, der die Kugel aus über 50 Metern in die Maschen zirkelte.

RM: Eren Dinkci (1. FC Heidenheim) - Das Offensiv-Trio aus Dinkci, Beste und Kleindienst sorgte am Sonntag für den ersten Bundesliga-Sieg für den 1. FC Heidenheim. Werder-Leihgabe Dinkci war dabei mit zwei Toren gegen seinen Stammklub der große Matchwinner.

OM: Xavi Simons (RB Leipzig) - Der Niederländer kann schon jetzt als wahrer Glücksgriff für RBL bezeichnet werden. Beim 3:0-Sieg über Ausgsburg folgte die nächste Topleistung des Youngsters. Ein Tor und eine Vorlage steuterte Simons bei. Dazu brachte er starke 85 Prozent seiner Pässe an den Mann, gewann alle seine drei Dribblings und hatte eine Bodenzweikampf-Quote von über 62 Prozent zu bieten.

LM: Jan-Niklas Beste (1. FC Heidenheim) - Der Name ist bei Jan-Niklas Beste Begriff. Beste ist die Lebensversicherung des Aufsteigers. Seinem Jugendklub Werder schenkte der begnadete Linksfuß ein Tor und eine direkte Torvorlage ein. Dazu kamen alle seine zwölf Pässe an.

Honorable mentions: Vincenzo Grifo (SC Freiburg). Kevin Stöger (VfL Bochum), Florian Neuhaus (Gladbach)

3. Sturm

ST: Serhou Guirassy (VfB Stuttgart) - Dem Franzosen ist ein historischer Saisonstart gelungen. Mit drei Toren in Mainz katapultierte Guirassy seine Treffer-Ausbeute auf acht (!) Tore - nach vier Spieltagen! Das gelang in der Geschichte der Bundesliga erst einmal: 67/68 einem gewissen Peter Meyer. Der Gladbacher hatte sogar neun Treffer. Mit diesem Torjäger in dieser Form darf man im Ländle träumen!

Nicht unerwähnt bleiben sollte Guirassys verboten gute Zweikampfquote: 88 Prozent seiner 16 Bodenduelle und 82 Prozent seiner elf Luftduelle entschied der VfB-Knipser für sich!

ST: Loïs Openda (RB Leipzig) - Der Nkunku-Nachfolger hat einmal mehr gezeigt, dass er den Abgang des Topstars vergessen lassen kann. Openda erzielte gegen den FCA seinen dritten Saisontreffer und war auch noch mit einer Vorlage zur Stelle.

Honorable mentions: Donyell Malen (BVB), Tim Kleindienst (1. FC Heidenheim)

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