Bundesliga TOTW: Die Topelf der Woche zum 31. Spieltag

Das TOTW vom 31. Spieltag
Das TOTW vom 31. Spieltag /
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Das Bundesliga-Wochenende hatte alle Facetten zu bieten. Den Inbegriff des Last-Minute-Siegtores, Drama, Hoffnung und Enttäuschung im Abstiegskampf, Gala-Vorstellungen im Rennen um die Schale - und natürlich jede Menge Spannung. Das ist unsere Topelf von Spieltag 31.

1. Tor & Abwehr

Filip Uremovic
Berliner Mauer: Filip Uremovic / Maja Hitij/GettyImages

TW: Robin Zentner (Mainz 05) - Dass hier ein Torwart genannt wird, der drei Gegentreffer schlucken musste, mag auf den ersten Blick verwundern. Mit Augsburgs Koubek und Dortmunds Kobel gab es zudem zwei Schlussmänner mit auffälligen Leistungen am 31. Spieltag. Wir wollen dennoch eine Lanze für Zentner brechen, der Mainz beim 2:3 gegen Schalke lange im Spiel hielt. Und - mal wieder - als Torwart in Erscheinung trat, der seinen Strafraum offensiv verteidigt und dabei nicht davor scheut, Flanken auch mal weit vor seinem Kasten abzufangen.

RV: Noussair Mazraoui (FC Bayern) - Mit einem herrlichen Schnittstellenpass auf Sané bereitete der Marokkaner das vorentscheidende 2:0 in Bremen vor. Dazu gewann er 71 Prozent seiner Bodenzweikämpfe und alle drei Luftzweikämpfe. Sehr guter Auftritt des zuletzt etwas frustrierten Rechtsverteidigers.

IV: Mats Hummels (BVB) - Zu Hummels' Leistung gegen Wolfsburg lassen wir einfach mal Gregor Kobel sprechen: "Er ist ein überragender Innenverteidiger, ein überragender Mensch, auf und neben dem Platz sehr professionell", schwärmte der Dortmunder Keeper (via WAZ). Beim 6:0 gegen die Wölfe warf sich der 34-Jährige in Zweikämpfe, blockte Schüsse ab und war im Spielaufbau mal wieder eine Augenweide.

IV: Filip Uremovic (Hertha) - Nebenmann Kempf war zwar mit einem Treffer auffällig, Uremovic dafür in seiner Kernkompetenz als Innenverteidiger stabiler. 80 Prozent seiner 15 Bodenzweikämpfe entschied der Kroate für sich. Damit war er der wichtige Anker, den die Hertha im Duell mit Stuttgart (2:1) gebraucht hat.

LV: Ramy Bensebaini (Gladbach) - Für den Algerier war es der vorletzte Auftritt als Fohle im Borussia Park. Beim 2:0-Sieg gegen Bochum bereitete er das 1:0 durch Jonas Hofmann gekonnt vor. Dazu gewann er den überwiegenden Teil seiner 25 Zweikämpfe.

Honorable mentions: Tomas Koubek (FCA), Gregor Kobel (BVB), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Jeff Chabot (1. FC Köln)

2. Mittelfeld

Jude Bellingham
Hey Jude, bleib doch noch ein bisschen in der Bundesliga! / Lukas Schulze/GettyImages

ZM: Tom Krauß (Schalke) - Wie viel Willen und Leidenschaft kann man haben? Tom Krauß beantwortet diese Frage schlicht und einfach mit einem: JA! Wie sehr der U21-Nationalspieler den Klassenerhalt will, sieht man in jeder seiner Aktionen auf dem Platz. Gekrönt wurde seine Leistung in Mainz mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 und mit weit über 60 Prozent gewonnener Zweikämpfe.

ZM: Jude Bellingham (BVB) - Die Aktionen von Jude Bellingham triefen nach Weltklasse. Gegen Wolfsburg brannte der 19-Jährige mal wieder ein Feuerwerk auf den Rasen, das einen vor Augen führt, warum wir den Fußball so lieben. Zwei Tore und ein herausgeholter Elfmeter waren Bellinghams Highlights beim 6:0.

OM: Julian Brandt (BVB) - Ganz so auffällig wie Bellingham war Julian Brandt eigentlich nicht. Eigentlich. Denn, wenn man gleich drei Treffer direkt vorbereitet, kann man den Arbeitstag als "erledigt" verbuchen. Nach seinem Tief nach der Verletzungspause endlich mal wieder ein effektiver Auftritt des Unterschiedsspielers.

Honorable mentions: Jonas Hofmann (Gladbach), Ihlas Bebou (TSG Hoffenheim), Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim), Kevin Kampl (RB Leipzig)

3. Sturm

Marius Bulter
Pure Freude und Erleichterung: Bülter nach seinem Siegtreffer / Alex Grimm/GettyImages

RA: Karim Adeyemi (BVB) - Der pfeilschnelle BVB-Angreifer legte gegen Wolfsburg eine Show auf den Rasen im Westfalenstadion. Nur sein verschossener Elfmeter ärgerte Adeyemi sichtlich - der Dreierpack blieb ihm dadurch verwehrt. Seine überragende Leistung soll das aber nicht schmälern. Zumal er das 2:0 durch Haller auch noch direkt vorbereitete.

MS: Davie Selke (
1. FC Köln) - Selke-Festspiele am Rhein. Gegen Leverkusen war der Effzeh-Angreifer mit seinem Doppelpack der Matchwinner. Es waren seine Tore Nummer drei und vier im Trikot der Geißböcke.

LA: Marius Bülter (Schalke) - Wenn man in Gelsenkirchen "Lebensversicherung" googelt, erscheint ein Bild von Marius Bülter. Schalkes Außenstürmer war mit seinem Doppelpack beim so wichtigen 3:2-Sieg in Mainz - mal wieder - der Matchwinner. Den Elfmeter in der Nachspielzeit holte er selbst raus. Am Ende clever, weil Caci sein Trikot einfach nicht loslassen wollte. Der verwandelte Strafstoß nach 101 Minuten und 13 Sekunden war übrigens das späteste Bundesligator seit Datenerfassung.

Honorable mentions: Dion Beljo (FCA), Sebastien Haller (BVB)


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