Bundesliga TOTW: Die Topelf der Woche zum 19. Spieltag 2023/24
Von Simon Zimmermann
Unsere Topelf zum 19. Bundesliga-Spieltag erlebt eine schwäbische Dominanz. Kein Wunder, schließlich hat sich der VfB aus der eigenen "Mini-Krise" geballert und Verfolger RB Leipzig in eine etwas größere geschickt. Am Rhein sorgte der parkende Fohlen-Bus für verzweifelte Spitzenreiter. Und in der Fuggerstadt durchbrach der FCB die "FCA-Misere". Einen Bayern-Spieler sucht man in unserem Team der Woche aber vergeblich...
Tor & Abwehr
Tor: Moritz Nicolas (Borussia Mönchengladbach) - Das Glück ist mit den Tüchtigen. Eine Weisheit, die am Samstagabend in Leverkusen besonders für die Fohlenelf galt. Eigentlich komplett unterlegen und chancenlos, schaffte es Gladbach dennoch die Null zu halten und einen Punkt beim Spitzenreiter zu entführen. Mit neun Paraden war Moritz Nicolas der Garant dafür.
RV: Josha Vagnoman (VfB Stuttgart) - Bei der 5:2-Gala gegen Leipzig bereitete Vagnoman als rechter Schienenspieler das 3:1 durch Leweling vor. Dazu mit 67 Prozent gewonnenen Bodenzweikämpfen und 11,21 abgespulten Kilometern.
IV: Robin Koch (Eintracht Frankfurt) - 90 Prozent Passquote und 100 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Robin Koch hatte beim 1:0-Sieg am Freitagabend gegen Mainz als SGE-Abwehrchef alles im Griff!
IV: Marvin Friedrich (Borussia Mönchengladbach) - Für Friedrich war die Abwehrschlacht gegen Leverkusen genau die richtige Möglichkeit, um seine Stärken auszuspielen. Gladbachs Innenverteidiger zeigte sich sehr zweikampfstark (75 Prozent gewonnene Bodenzweikämpfe). Dazu mit immerhin 88 Prozent angekommener Pässe.
LV: Max Finkgräfe (1. FC Köln) - Kölns Youngster zeigte beim 1:1 in Wolfsburg einen starken Auftritt. Der Linksverteidiger gewann 85 Prozent seiner 13 Bodenzweikämpfe und blieb auch zweimal in der Luft der Sieger. Dazu 84 Ballkontakte und immerhin drei von fünf erfolgreiche Flanken.
Honorable mentions: Kevin Müller (1. FC Heidenheim), Marco Friedl (Werder Bremen), Niels Niels Nkounkou (Eintracht Frankfurt), Robin Gosens (Union Berlin)
Mittelfeld
ZM: Mario Götze (Eintracht Frankfurt) - Mit seinem späten Tor in der 73. Minute entschied Götze das Duell gegen Mainz. Dazu über 50 Prozent gewonnene Zweikämpfe und 82 Ballkontakte. Kein überragendes aber ein mehr als ordentliches Spiel in defensiverer Rolle.
RM: Enzo Millot (VfB Stuttgart) - Ein verwandelter Elfmeter und viele Impulse im VfB-Offensivspiel bringen Millot in unsere Topelf - auch wenn die reinen Statistiken des Franzosen nicht unbedingt überragend aussehen (84 Prozent Passquote, 72 Ballkontakte, 30 Prozent gewonnene Zweikämpfe). Als Offensivspieler braucht es aber häufig nur eine Handvoll gelungene Aktionen, um ein starkes Spiel zu machen...
LM: Chris Führich (VfB Stuttgart) - Auch ohne eigenen Treffer zeigte Führich gegen RBL eine überragende Partie. Einen Assists zum zwischenzeitlichen 4:2 sammelte er ein. Dazu mit vier von fünf erfolgreichen Dribblings, einer Zweikampfquote von 71 Prozent und vier Torschussvorlagen. 88 Prozent Passquote und zwei von drei angekommene Flanken lesen sich ebenfalls hervorragend.
Honorable mention: Eren Dinkci (1. FC Heidenheim)
Sturm
HS: Justin Njinmah (Werder Bremen) - Njinmah war schon beim Sieg in München ein ständiger Unruheherd im Werder-Sturm. Auch bei 3:1-Heimsieg über den SC Freiburg gehörte der pfeilschnelle Angreifer zu den Besten in Grün-Weiß. Krönen konnte sich Njinmah mit dem Treffer zum 2:1.
HS: Deniz Undav (VfB Stuttgart) - Nach dem glück- und torlosen Jahresauftakt platzte der Knoten bei Undav im dritten Spiel 2024 - und zwar nach dem Ketchup-Flaschen-Prinzip! Dreimal war der VfB-Torjäger gegen RBL zur Stelle.
MS: Niclas Füllkrug (BVB) - Was Undav kann, kann auch Füllkrug. Beim mühsamen 3:1-Heimsieg gegen den VfL Bochum war auch der BVB-Torjäger mit einem Dreierpack zur Stelle. Zweimal traf Füllkrug dabei vom Punkt. Für Füllkrug übrigens der dritte Klub, für den er einen Bundesliga-Dreierpack erzielt (zuvor auch für Hannover und Werder). Seit 2000 gelang das sonst nur Miro Klose und Mario Gomez.
Honorable mentions: Ermedin Demirovic (FC Augsburg), Benedict Hollerbach (Union Berlin)
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