Die Bundesliga-Topelf vom 30. Spieltag

Die Bundesliga-Topelf der Englischen Woche an Spieltag 30
Die Bundesliga-Topelf der Englischen Woche an Spieltag 30 /
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Die Bundesliga geht in die Schlussphase. An diesem 30. Spieltag rückte der Keller noch enger zusammen, vorne gaben sich die Champions-League-Aspiranten keine Blöße. In München kann man derweil schon die Paulaner-Weizenbiergläser füllen. Das ist die Topelf der Englischen Woche:


1. TW: Koen Casteels (VfL Wolfsburg)

Die VfL-Spieler bejubeln Casteels
Die VfL-Spieler bejubeln Casteels / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Nach seinen Patzern gegen die Bayern hat Koen Casteels in Stuttgart gezeigt, dass er zu den Besten seines Fachs gehört. Der Belgier parierte nicht nur einige Großchancen, sondern war auch beim Elfmeter von Förster zur Stelle. Ganz klar die beste Torhüter-Leistung des Spieltags!

2. LV: Raphael Guerreiro (BVB)

Raphael Guerreiro
Raphael Guerreiro jubelt nach seinem Treffer / Christof Koepsel/Getty Images

Raphael Guerreiro macht halt Raphael-Guerreiro-Sachen. Seinen Treffer zum 2:0 gegen Union Berlin schob der Portugiese technisch anspruchsvoll mit dem Außenrist ein. Ansonsten spielte der BVB-Linksverteidiger solide, wenn auch nicht überragend. Für einen Platz in unserer Elf des Spieltags reichte das in dieser Englischen Woche.

3. IV: Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt)

Martin Hinteregger
Martin Hinteregger köpft zur SGE-Führung ein / Alex Grimm/Getty Images

Die Hinti-Army is back in Frankfurt. Der Österreicher zeigte gegen den FCA beim Comeback seine gesamte Klaviatur. Aggressiv im Zweikampf (bei seiner Gelben Karte über dem Limit und mit etwas Glück, dass er nicht Rot sah), vorne brandgefährlich. Sein Kopfballtreffer zum 1:0 leitete den so wichtigen SGE-Sieg ein.

4. IV: Stefan Bell (Mainz 05)

Stefan Bell (r.) ist wieder Mainzer Abwehrchef
Stefan Bell (r.) ist wieder Mainzer Abwehrchef / Pool/Getty Images

Bo Svensson hat FSV-Urgestein Stefan Bell wieder zum Abwehrchef gemacht. Völlig zurecht, wenn man die Leistungen des Routiniers betrachtet. Im Keller-Duell mit Werder war Bell mal wieder der Fels in der Mainzer Defensive und der Garant für den Auswärtssieg. Bei einem solch monsterhaften Abwehr-Auftritt kann man über die Passquote getrost den Mantel des Schweigens legen...

5. RV: Pavel Kadeřábek (TSG Hoffenheim)

Pavel Kaderabek war kaum zu stoppen
Pavel Kaderabek war kaum zu stoppen / Matthias Hangst/Getty Images

Die Aufholjagd der TSG gegen Gladbach trug auch den Namen Pavel Kaderabek. Der Tscheche zeigte sich als unermüdlicher Antreiber auf der rechten Seite. In dieser Form einer der besten Außenverteidiger der Liga!

6. ZM: David Alaba (FC Bayern)

David Alaba überzeugte gegen Bayer auf seiner Lieblingsposition
David Alaba überzeugte gegen Bayer auf seiner Lieblingsposition / Pool/Getty Images

Wie schon in Wolfsburg spülte der personelle Engpass David Alaba auch gegen Leverkusen auf seine Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld. Beim 2:0-Sieg der Bayern überzeugte der Österreicher als antreibende Passmaschine. Nur eine Monster-Parade von Bayer-Keeper Hradecky verhinderte einen herrlichen Freistoßtreffer.

7. ZM: Jonas Hector (1. FC Köln)

Gegen Leipzig war Jonas Hector der Kölner Matchwinner
Gegen Leipzig war Jonas Hector der Kölner Matchwinner / Pool/Getty Images

Der Mann des Spieltags war Effzeh-Kapitän Jonas Hector. Im zentralen Mittelfeld war er der Anker beim Kölner Sieg über RB Leipzig. Mit seinem Doppelpack sicherte er den Geißböcken den überlebenswichtigen Dreier. Jogi Löw scrollte im Anschluss im Handy panisch durch seine Kontakte...

8. LA: Andrej Kramarić (TSG Hoffenheim)

Andrej Kramarić traf gegen Gladbach doppelt
Andrej Kramarić traf gegen Gladbach doppelt / Martin Rose/Getty Images

Von seiner Gala-Form zum Saisonstart ist Andrej Kramaric weit entfernt. Gegen Gladbach zeigte der Kroate aber mal wieder seine Extra-Klasse. Der 3:2-Sieg nach 0:2-Rückstand gegen Gladbach ging maßgeblich auf das Konto des TSG-Angreifers.

9. RA: Josip Brekalo (VfL Wolfsburg)

Josip Brekalo lieferte zwei Vorlagen zum Sieg der Wölfe
Josip Brekalo lieferte zwei Vorlagen zum Sieg der Wölfe / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Mit Wolfsburgs Josip Brekalo steht der nächste Kroate in der Topelf des Spieltags. Zurück in der VfL-Startelf, lieferte der Außenstürmer direkt zwei Torvorlagen ab. Im Kracher um die CL-Quali gegen den BVB dürfte Brekalo im Wölfe-Team bleiben.

10. ST: Karim Onisiwo (Mainz 05)

Karim Onisiwo war der entscheidende Spieler der Mainzer Offensive
Karim Onisiwo war der entscheidende Spieler der Mainzer Offensive / Martin Rose/Getty Images

All zu häufig kommt es nicht vor, dass man als Stürmer ohne eigenen Treffer in der Topelf des Spieltags steht. Karim Onisiwo hat sich die Nominierung dennoch redlich verdient. Den Siegtreffer leitete er mit seinem Abschluss maßgeblich ein (Pavlenka parierte, Szalai staubte ab). Dazu war der Österreicher ständiger Unruheherd und strotzte vor Selbstvertrauen. Acht eigene Torschüsse sind eindrucksvoller Beleg - zumal die Mainzer über weite Strecken sehr defensiv agierten.

11. ST: Eric Maxim Choupo-Moting (FC Bayern)

Eric Maxim Choupo-Moting erzielte gegen Leverkusen seinen 3. Saisontreffer
Eric Maxim Choupo-Moting erzielte gegen Leverkusen seinen 3. Saisontreffer / CHRISTOF STACHE/Getty Images

Mr. Choupo liefert in Abwesenheit von Lewandowski konstant ab. Auch gegen Leverkusen erzielte der Angreifer wieder ein Tor - zur frühen 1:0-Führung. Sein zweiter Treffer wurde wegen einer hauchzarten Abseitsstellung zurückgenommen. Alles in allem ein überzeugender Auftritt - und Eigenwerbung für eine Vertragsverlängerung.