Die Bundesliga-Topelf des 10. Spieltags
Von Jan Kupitz
Der 10. Spieltag hatte einige Schlagzeilen parat: Der FC Bayern hat sich nach dem Pokal-Aus eindrucksvoll zurückgemeldet, Florian Kohfeldt gewann sein Debüt beim VfL Wolfsburg und der SC Freiburg ist als einziges Team der Liga weiterhin ungeschlagen (und auf Champions-League-Kurs).
Die Bundesliga-Topelf des 10. Spieltags in der Übersicht:
1. Kevin Trapp - Eintracht Frankfurt
Dass die SGE ein glückliches 1:1 gegen RB Leipzig holte, hatte sie vor allem ihrem Torwart zu verdanken: Trapp vereitelte so manche Großchance der Roten Bullen.
In dieser Form wird er wieder für die Nationalmannschaft ein Thema.
2. Reece Oxford - FC Augsburg
Der 4:1-Sieg gegen den VfB war ein echter Befreiungsschlag für den FCA. Reece Oxford glich nicht nur die frühe Führung der Schwaben aus, sondern gewann starke 71% seiner Zweikämpfe. Der Garant für den wichtigen Dreier!
3. Florian Grillitsch - TSG Hoffenheim
Als Teil der Dreier-Abwehrkette verrichtete Florian Grillitsch gegen Hertha BSC einen tadellosen Job: 100% gewonnene Zweikämpfe, dazu eine Passquote von 90% - der Österreicher war jederzeit Herr der Lage.
4. Willi Orban - RB Leipzig
Das 1:1 gegen Frankfurt war am Ende ein enttäuschendes Ergebnis für RB Leipzig. Willi Orban war allerdings nicht der geringste Vorwurf zu machen, denn der Abwehrchef zeigte eine blitzsaubere Leistung und bereitete die 1:0-Führung durch Yussuf Poulsen vor.
5. Robert Skov - TSG Hoffenheim
Beim ungefährdeten 2:0-Sieg über Hertha BSC war Robert Skov auf Seiten der TSG Hoffenheim der Matchwinner. Der dynamische Schienenspieler auf der linken Außenbahn bereitete beide Treffer vor - der Däne war für die Hertha-Abwehr nicht in den Griff zu bekommen.
6. Maximilian Arnold - VfL Wolfsburg
Mit dem 2:0-Erfolg in Leverkusen feierte Florian Kohfeldt beim VfL Wolfsburg ein Debüt nach Maß - auch, weil Maximilian Arnold im Zentrum geschickt die Fäden zog und den Treffer zum Endstand besorgte.
7. Nicolas Höfler - SC Freiburg
Der SC Freiburg ist einfach nicht zu stoppen! Beim 3:1 gegen Fürth hatten die Breisgauer nur wenig Mühe. Nicolas Höfler dirigierte sein Team geschickt, gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe und traf auch noch zum 2:0.
8. Vincenzo Grifo - SC Freiburg
Neben Höfler wusste auch Grifo gegen das Kleeblatt voll zu überzeugen. Der Standardspezialist bereitete das Höfler-Tor vor und versenkte den Elfmeter zum 3:1. Neben einer Passquote von 90% riss Grifo auch noch fast 11,5km ab - bockstark!
9. Thomas Müller - FC Bayern
Die Bayern sind zurück! Nach der Pokalschmach gewann der Rekordmeister das unangenehme Auswärtsspiel bei Union mit 5:2 - Müller bereitete schlanke drei Tore vor und traf auch noch einmal selbst. Der Mann des Wochenendes!
10. Alassane Plea - Gladbach
Unter Adi Hütter lief es für Lasso Plea bislang noch nicht wie gewünscht - doch als er gegen Bochum die Chance bekam, wusste der Franzose diese zu nutzen. Ein Tor, eine Vorlage und eine deutliche bessere Körpersprache als in den vergangenen Monaten zeigen, dass Plea für die Fohlenelf extrem wertvoll sein kann.
11. Robert Lewandowski - FC Bayern
Beim Pokalaus in Mönchengladbach war der Pole komplett unsichtbar geblieben, doch gegen Union meldete sich Lewandowski eindrucksvoll zurück. Sein früher Doppelpack nahm dem FC Bayern die leichte Anfangsnervosität - ein Führungsspieler, wie er im Buche steht.