Bundesliga-Prognose 23/24 - die Tabelle nach dem 34. Spieltag

Wer wird Meister? Wer schafft es nach Europa? Wer steigt ab?
Bundesliga-Prognose 23/24
Bundesliga-Prognose 23/24 / SOPA Images/GettyImages
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Auf das Ende einer fulminanten Bundesliga-Saison folgt schon bald die nächste Spielzeit. Die Vorfreude auf die Saison 2023/24 ist groß. Wird der FC Bayern München zur alten Routine zurückkehren? Können Union Berlin und der SC Freiburg an die Vorjahreserfolge anknüpfen? Wie schlagen sich die Underdog-Aufsteiger aus Heidenheim und Darmstadt? Wir von 90min haben uns an eine Prognose für die Bundesliga-Tabelle nach dem 34. Spieltag gewagt.

Warnung: Du wirst mit dem meisten sicherlich nicht einverstanden sein und dein Lieblingsklub kommt sowieso schlechter weg, als du denkst bzw. hoffst.


1. FC Bayern München

Thomas Tuchel
Thomas Tuchel / Alexander Hassenstein/GettyImages

Erwartet uns wieder eine Saison der absoluten Bayern-Dominanz?

Nach einer chaotischen Spielzeit mit zufriedenstellendem Ausgang möchte der FC Bayern zur neuen Saison in die Gewinn-Routine zurückkehren. Die Chancen stehen gut. Thomas Tuchel hat erstmals genügend Zeit, mit dem Kader zu arbeiten und die Bosse arbeiten an einer Lösung für die Lücke im Sturmzentrum. Es droht das nächste Bayern-Jahr.

Tabellenplatzierung 22/23: 1. Platz


2. RB Leipzig

RB Leipzig
RB Leipzig / Sebastian Widmann/GettyImages

RB Leipzig befindet sich wieder auf Erfolgskurs. Seitdem Marco Rose die Geschicke in Leipzig leitet, befindet sich der Club auf einem beängstigend guten Weg - gekrönt vom DFB-Pokalsieg.

Die namhaften Abgänge um Christophe Nkunku, Dominik Szoboszlai und Konrad Laimer schmerzen, mit Benjamin Sesko, Christoph Baumgartner und Fábio Carvalho haben die Roten Bullen aber viel Potenzial nachgeholt. Sollte sich die Rose-Elf in einen Rausch spielen - wie zum Teil in der Rückrunde - könnte nach oben hin eine ganze Menge gehen.

Tabellenplatzierung 22/23: 3. Platz


3. Bayer 04 Leverkusen

Xabi Alonso
Xabi Alonso / Maja Hitij/GettyImages

Bayer Leverkusen ist der Geheimfavorit - diesen Satz hört man zwar gefühlt jedes Jahr, diese Saison könnte aber aber echt etwas dran sein. Die sportliche Entwicklung unter Xabi Alonso war zuletzt beeindruckend. Die wichtigsten Spieler (Wirtz, Diaby, Frimpong) bleiben Stand jetzt.

Zudem wurden mit Granit Xhaka, Alejandro Grimaldo und Jonas Hofmann schon drei Spieler mit Top-Qualität verpflichtet. Zum Problem könnte die Doppelbelastung aufgrund der Europa-League-Teilnahme werden. Bei Leverkusen bleibt aber ein positives Grundgefühl.

Tabellenplatzierung 22/23: 6. Platz


4. Borussia Dortmund

Sebastién Haller
Sebastién Haller / Alex Grimm/GettyImages

"Wie könnt ihr nur?!", wird der ein oder andere BVB-Fan wohl auf diese Prognose reagieren. Im letzten Jahr noch auf den letzten Metern am FC Bayern und der Deutschen Meisterschaft gescheitert, könnte man doch meinen, dass es im nächsten Jahr endlich so weit ist, oder nicht?

Nun ja, berücksichtigt man den folgenschweren Abgang von Leader Jude Bellingham könnte es um Borussia Dortmund schon deutlich schlechter stehen. Auch einen Raphael Guerreiro gilt es zu ersetzen. Die Neuzugänge bergen ein gewisses Risikopotenzial. Für den BVB ist nach oben hin sicherlich viel möglich, ein großes Risiko besteht aber dennoch.

Tabellenplatzierung 22/23: 2. Platz


5. Eintracht Frankfurt

Dino Toppmöller
Dino Toppmöller / BRUNO FAHY/GettyImages

Für die Adler aus Frankfurt steht ein großer Umbruch an. Oliver Glasner musste gehen, Evan Ndicka und Daichi Kamada sind mitgegangen. Darüber hinaus bestehen weiterhin Zweifel, über den Verbleib von Sow, Lindström und Kolo Muani. Ein neues Kapitel beginnt.

Der neue Mann ist Dino Toppmöller. Der Ex-Co-Trainer der Bayern hat noch keine Erfahrung als Cheftrainer auf Top-Niveau. Zweifel bestehen, Potenzial aber gleichzeitig auch. Bei der Eintracht ist viel möglich.

Tabellenplatzierung 22/23: 7. Platz


6. Union Berlin

FUnion Berlin
Union Berlin / TOBIAS SCHWARZ/GettyImages

Eine neue Saison bedeutet immer auch, dass man "Diese Saison muss Union aber einbrechen" aus einigen Ecken hört. Die Entwicklung ist stetig steigend: Platz 11, Platz 7, Platz 5 und Platz 4 waren die Platzierungen seit dem Bundesliga-Aufstieg, und doch gibt es immer noch Zweifler.

Wir glauben, dass die Köppenicker inzwischen zu gefestigt sind, um wirklich "einzubrechen". Wegen der heftigen Belastung durch die Teilnahme an der Champions League und der hohen Qualität der Konkurrenz, glauben wir, dass es dieses Jahr aber "nur" für den Europa-League-Platz reicht.

Tabellenplatzierung 22/23: 4. Platz


7. SC Freiburg

Vincenzo Grifo
Vincenzo Grifo / Matthias Hangst/GettyImages

Ein ähnliches Image wie Union Berlin hat auch der SC Freiburg. Jahr für Jahr schaffen es die Breisgauer, sich mit geringen finanziellen Mitteln oben zu platzieren und trotzdem gibt es immer noch viele Zweifler. Für uns gilt in diesem Fall das Gleiche wie bei Union.

Der Sportclub ist zu gefestigt, um in der Tabelle heftig abzufallen. Die Belastung und die große Konkurrenz sorgen aber dafür, dass die Streich-Elf das erste Mal seit drei Saisons wieder einen Tabellenschritt nach hinten machen wird.

Tabellenplatzierung 22/23: 5. Platz


8. VfL Wolfsburg

VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg / Frederic Scheidemann/GettyImages

Für den VfL Wolfsburg endete die erste Saison unter Niko Kovac mit dem bitteren Verpassen der internationalen Plätze. Das Grundgefühl bei den Wölfen dürfte aber dennoch positiv sein, so machte die Mannschaft über die Saison hinweg einen sehr geordneten Eindruck.

Man könnte also durchaus auf die Idee kommen, dass Kovac im zweiten Jahr noch einen Schritt nach vorne macht. Ein Grundproblem ist aber, dass der VfL viel in Phasen performt. Dass sich das ändert, ist nicht ersichtlich. Für die neue Saison bedeutet das: Erneut Platz 8.

Tabellenplatzierung 22/23: 8. Platz


9. VfB Stuttgart

VfB Stuttgart
VfB Stuttgart / Maja Hitij/GettyImages

Der VfB Stuttgart ist in der letzten Saison mit einem Schrecken davon gekommen. Beinahe wären die Schwaben wieder in die 2. Bundesliga abgestiegen. Erst in der Relegation gegen den Hamburger SV hat der VfB den Bundesliga-Klassenerhalt gesichert.

Ein wesentlicher Faktor war Sebastian Hoeneß. Der Ex-Hoffenheim-Trainer hat das Ruder herumgerissen und neue Euphorie im Schwabenland entfacht. Ein guter Trainer, eine gute Mannschaft. Für uns kaum vorstellbar, dass erneut der Abstiegskampf droht.

Tabellenplatzierung 22/23: 16. Platz


10. Werder Bremen

Niclas Füllkrug & Marvin Ducksch
Niclas Füllkrug & Marvin Ducksch / Christof Koepsel/GettyImages

Als Aufsteiger kann man sich eine erste Saison in der Bundesliga kaum besser ausmalen als die von Werder Bremen. Die Bremer haben eine durchweg ruhige Spielzeit hinter sich, waren zu keinem Zeitpunkt ernsthaft abstiegsgefährdet.

Bekanntlich kann die zweite Saison nach dem Aufstieg aber zur "Todessaison" werden. Werder sollte gewarnt sein. Wir glauben aber, dass das Grundgerüst zu gut ist und prognostizieren sogar, dass Bremen einen kleinen Sprung in der Endtabelle macht.

Tabellenplatzierung 22/23: 13. Platz


11. Borussia Mönchengladbach

Gerardo Seoane
Gerardo Seoane / Lukas Schulze/GettyImages

Es ist wohl die größte Wundertüte der kommenden Saison: Borussia Mönchengladbach. Mit Gerardo Seoane ist nicht nur ein neuer Trainer gekommen, auch die halbe Startelf wurde gewechselt. Mit Jonas Hofmann, Lars Stindl, Ramy Bensebaini und Marcus Thuram sind vier der größten Leistungsträger gegangen. Adäquaten Ersatz gibt es bisher kaum.

Viele Fans trauen den Fohlen in der Verfassung sogar zu, um den Abstieg zu spielen. So weit gehen wir nicht - dafür ist mit Seoane ein zu kompetenter Trainer gekommen. Dass Gladbach Probleme haben wird, glauben wir aber dennoch. Am Ende wird es die nächste Saison im Niemandsland.

Tabellenplatzierung 22/23: 10. Platz


12. 1. FSV Mainz 05

1. FSV Mainz 05
1. FSV Mainz 05 / Matthias Hangst/GettyImages

Der FSV Mainz 05 hat seit dem Antritt von Bo Svensson die Zeiten des stetigen Abstiegskampfs hinter sich gelassen. Die letzten beiden Spielzeiten schlossen die Nullfünfer einstellig ab, aber bleibt das auch zur kommenden Saison so?

Wir haben unsere Zweifel, dass die neue Saison für die Mainzer erneut völlig ruhig verläuft. Zum Ende der letzten Saison hat man gesehen, dass der hochintensive "Kampfball" seine Schwächen hat. Für uns ist es gut vorstellbar, dass der Blick unter Svensson erstmals eher nach unten geht.

Tabellenplatzierung 22/23: 9. Platz


13. TSG Hoffenheim

TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim / DANIEL ROLAND/GettyImages

Die abgelaufene Bundesliga-Saison hat die Illusionen in Hoffenheim um mögliche Europa-Plätze verpuffen lassen. Es bestanden bis zu den letzten Spieltagen noch Fragezeichen, ob die TSG die Klasse hält. Die Kraichgauer sind in der Realität angekommen.

Viel verändert hat sich zur neuen Saison nicht. Auch Rettungstrainer Pellegrino Matarazzo wusste seit seinem TSG-Antritt nicht vollständig zu überzeugen. Es verbleiben viele Zweifel. Wir glauben, dass auch die kommende Saison für Hoffenheim alles andere als ruhig verläuft.

Tabellenplatzierung 22/23: 12. Platz


14. 1. FC Köln

Davie Selke
Davie Selke / Christof Koepsel/GettyImages

Der 1. FC Köln hat mit Trainer Steffen Baumgart das Image als dauerhafter Abstiegskandidat abgelegt. In den letzten beiden Saison hatte der effzeh wenig mit dem Abstiegskampf zutun. Platz 7 und Platz 11 waren die Endplatzierungen unter Baumgart.

Zur neuen Saison gilt es aber, mit Jonas Hector und Ellyes Skhiri die wohl beiden wichtigsten Spieler zu ersetzen - eine große Aufgabe. Zudem gab zum Ende der letzten Saison immer wieder beunruhigende Schwächephasen. Wir glauben, dass die neue Spielzeit für den 1. FC Köln gefährlich werden könnte.

Tabellenplatzierung 22/23: 11. Platz


15. FC Augsburg

Dion Beljo & Arne Maier
Dion Beljo & Arne Maier / Lars Baron/GettyImages

Welchen Platz holt sich wohl der FC Augsburg? Der Statistik nach Platz 15. Dort landeten die Fuggerstädter in drei der letzten fünf Saisons. Es ist das klassische FCA-Image: Die ganze Saison ist man im Abstiegskampf und am Ende hält man doch noch irgendwie die Klasse.

Genau so stellen wir uns den FC Augsburg auch in der neuen Saison vor. Auf dem Papier ist der Verein stark abstiegsgefährdet. Der Kader ist qualitativ die meisten in der Liga unterlegen, Trainer Enrico Maaßen konnte in der ersten Saison nicht vollständig überzeugen und erfahrene Spieler haben den Verein verlassen. Die logische Schlussfolgerung: Am Ende wird es wieder der 15. Platz.


16. SV Darmstadt 98

SV Darmstadt 98
SV Darmstadt 98 / Alex Grimm/GettyImages

Für den SV Darmstadt 98 steht die Rückkehr in die Bundesliga bevor. Bei ihrem ersten Auftritt in der höchsten deutschen Spielklasse gelang den Lillien das Wunder: Zumindest in der ersten Saison hielt der Sportverein noch die Klasse. Das ist auch jetzt wieder das einzige Ziel.

Die Vorzeichen stehen nicht gut. Der SV Darmstadt hat den geringsten Kaderwert der Liga und einige Leistungsträger an direkte Konkurrenten verloren. Das große Plus der Lilien ist die Teammoral. Wir glauben, dass dieses Plus am Ende die Relegation sichert.

Tabellenplatzierung 22/23:
2. Platz (2. Bundesliga)


17. VfL Bochum

VfL Bochum
VfL Bochum / Christof Koepsel/GettyImages

Es grenzt an ein Wunder, dass sich der VfL Bochum noch immer Bundesligist nennen darf. Die Situation in der letzten Saison war völlig aussichtslos. Bochum ging als Abstiegskandidat Nummer eins in die Saison und wurde dem auch über die ersten Monate gerecht.

Dann wurde Thomas Letsch als neuer Trainer engagiert und krempelte eine ganze Menge um. Zur neuen Saison brauchen die Bochumer das nächste sportliche Wunder. Wieder ist der VfL einer der Favoriten auf den Abstieg - auch für uns. Wir sehen wenig Hoffnung.

Tabellenplatzierung 22/23: 14. Platz


18. 1. FC Heidenheim

1. FC Heidenheim
1. FC Heidenheim / Alexander Hassenstein/GettyImages

Es ist der klassische Fall. Jährlich gilt einer der Aufsteiger als Favorit auf den direkten Abstieg - das kennen wir schon. Im Fall vom 1. FC Heidenheim gibt es aber auch kaum andere Optionen. Der Aufstieg des Clubs war eine riesige Überraschung.

Sollte Heidenheim der Klassenerhalt tatsächlich irgendwie gelingen, wäre das die viel größere Überraschung. Der Aufsteiger ist vermutlich der größte Underdog der letzten paar Bundesliga-Jahre. Für unsere Prognose bleibt uns nichts anderes übrig, als Heidenheim auf den letzten Platz zu tippen.

Tabellenplatzierung 22/23: 1. Platz (2. Bundesliga)


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