5 Spiele, 21 Tore: So lief die Bundesliga-Konferenz am Samstag

Union gewinnt das Berlin-Derby gegen Hertha
Union gewinnt das Berlin-Derby gegen Hertha / Maja Hitij/GettyImages
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Von Derbysiegen, freien Fällen und Bockumstößern: die Samstagskonferenz in der Bundesliga hatte es in sich. Wir fassen die fünf Spiele zusammen.


Derbysieger: Union Berlin einfach brutal effizient

Hertha BSC - Union Berlin 0:2

Bei der Hertha wirds zappenduster. Nach zwei Pleiten zum Jahresauftakt gab es nun auch eine Pleite zum Rückrundenauftakt - und das ausgerechnet im Stadtderby gegen Union!

In einem Fußballspiel der Kategorie "Zähe Kost" ließ Union Berlin wieder einmal ihre unglaubliche und so brutale Effizienz aufblitzen: ein Standard und ein Konter reichten den Eisernen letztlich für den 2:0-Derbysieg; keine Schnörkel, keine Raketenwissenschaft - einfach einfach.

Für den Moment steht Union damit punktgleich mit dem FC Bayern an der Tabellenspitze; der Rekordmeister kann sich im Abendspiel gegen Eintracht Frankfurt aber noch absetzen. Hertha hingegen rutscht immer tiefer in den Keller, zementiert durch die Pleite im Derby den 17. Platz in der Bundesliga.


Gladbach meldet sich wieder an

TSG Hoffenheim - Gladbach 1:4

Den Bundesliga-Restart hat Borussia Mönchengladbach mit herben Pleiten gegen Leverkusen und Augsburg in den Sand gesetzt. Den Fohlen fehlte es zum Jahresauftakt nicht nur an Punkten, sondern (was noch beunruhigender ist) an Esprit und Qualität.

Am Samstagnachmittag meldete sich die Borussia aber wieder an, mit einem 4:1-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim. Die beiden Gesichter des umgestoßenen Gladbacher Bocks sind dabei Jonas Hofmann und Lars Stindl.

Beide fehlten gegen Augsburg (Hofmann krank, Stindl gesperrt). Gegen Leverkusen bereitete Hofmann beide Gladbacher Tore durch Lars Stindl vor, gegen die TSG traf Hofmann nun mit zwei tollen Solo-Toren doppelt. Das erlösende 3:1 erzielte Stindl nach Vorarbeit von - na klar, Jonas Hofmann. Der eingewechselte Hannes Wolf setzte in der 90. Minute den Schlusspunkt.

Bei der TSG ist indes ebenfalls freier Fall angesagt. Zumindest ergebnistechnisch. In den drei Auftaktspielen des Jahres präsentierte sich Hoffenheim immer ordentlich bis gut, ging aber in allen drei Spielen als Verlierer vom Platz. Damit hat die TSG aktuell nur noch drei Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz.


Werder schlägt Wolfsburg - nicht nur mit VAR-Glück

Werder Bremen - VfL Wolfsburg 2:1

Es ist wieder VAR-Alarm! Im Spiel zwischen Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg sorgte der Video-Schiedsrichter für Diskussionen. Nachdem Wolfsburgs Gerhardt aus kürzester Distanz angeschossen wurde, griff der VAR ein, Schiedsrichter Daniel Siebert entschied nach Ansicht der Bilder und Zeitlupen auf Elfmeter. Eine ziemlich klare Fehlentscheidung.

Füllkrug verwandelte den fälligen Strafstoß und brachte Werder damit auf die Siegerstraße. Das Glück traf in diesem Fall aber mal den Richtigen: Bremen war deutlich besser im Spiel als Wolfsburg und zeigte nach zwei Pleiten zum Jahresauftakt ein ganz anderes Gesicht. Füllkrug traf nach 77 MInuten zum 2:0, dieses Mal brauchte Werder auch den VAR nicht. Die drei Punkte haben sich die Grün-Weißen redlich verdient und erkämpft.

Wolfsburg kam durch Paredes noch einmal ran, muss nach einer enttäuschenden Leistung aber das Ende ihrer tollen Serie quittieren.


Freiburg ringt Augsburg nieder

SC Freiburg - FC Augsburg 3:1

Der SC Freiburg hat nach nur einem Punkt aus dem Bundesliga-Restart (deutliche Schlappe gegen Wolfsburg, Unentschieden gegen Frankfurt) endlich wieder dreifach gepunktet. In einem umkämpften Spiel gegen den FC Augsburg setzten sich die Breisgauer verdient mit 3:1 durch.

Augsburg konnte sich allerdings wie schon gegen den BVB und auch gegen Gladbach erneut teuer verkaufen. Die Punkte werden für die Mannschaft von Enrico Maaßen kommen, das ist nur eine Frage der Zeit.

Gregoritsch, Höler und Lienhart erzielten die Tore für den Sport-Club, Berisha traf per Elfmeter für Augsburg.


Torfestival zwischen Mainz und Bochum

Mainz 05 - VfL Bochum 5:2

Mainz 05 zerlegt den VfL Bochum. Lee traf für die Rheinhessen erneut unmittelbar nach dem Anpfiff, anschließend sorgte vor allem der starke Onisiwo (drei Tore) für einen Mainzer Sturmlauf. Zur Halbzeit stand es bereits 3:0, Onisiwo legte nach knapp einer Stunde das 4:0 nach.

Ein Doppelschlag des VfL in der 70. und 72. Minute machte das Spiel aus dem Nichts noch einmal spannend, Onisiwo machte nur wenige Minuten später aber mit dem 5:2 den Deckel drauf. Starkes Spiel der Mainzer, die nach guten Auftritten endlich den ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2023 einfahren konnten. Bochum hingegen bleibt vorerst nur der Relegationsplatz und die Aussicht auf viel Arbeit, die noch zu tun ist.


Die Bundesliga-Top-Elf der Hinrunde