Bundesliga macht Jagd auf Muani: Auch Tottenham im Rennen?
Von Dominik Hager
Kolo Muani gehört zu den derzeit begehrtesten Stürmern der Ligue 1. Der 22-Jährige geht für den FC Nantes auf Torejagd. Nachdem der Franzose im Sommer kurz vor einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt stand, wurde zuletzt über ein Interesse der Bayern spekuliert. Doch was ist an den Spekulationen wirklich dran?
Aufgrund der unklaren Situation um Robert Lewandowski werden immer mehr Angreifer mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Einer davon ist auch Nantes-Stürmer Kolo Muani, der in 57 Einsätze für seinen Klub auf zwölf Tore und zwölf Vorlagen kommt. Muani ist ein körperlich robuster und spielstarker Stürmer, der bereits drei Länderspiele für die Équipe Tricolore absolvieren durfte.
Wenngleich aus dem 22-Jähriger eines Tages ein absoluter Top-Stürmer werden könnte, scheint ein Interesse der Bayern nicht konkret zu sein. "Das können wir komplett dementieren", stellte Sky-Transferexperte Max Bielefeld klar. Kontakt zwischen den Münchnern und dem Spieler habe es demnach noch nicht gegeben.
Bundesliga-Transfer weiterhin möglich: Frankfurt, Leverkusen und Hertha mit Interesse
Ausgeschlossen ist ein Wechsel in die Bundesliga aber dennoch nicht. "Frankfurt ist im Rennen, die Hertha hat mal angefragt, auch Leverkusen", berichtete Bielefeld.
Im Sommer deutete alles darauf hin, dass der Offensivspieler zukünftig für die Eintracht aufläuft. Allerdings scheiterte das Unterfangen. Zudem warf der Ligue-1-Klub den Hessen vor, unerlaubte Verhandlungen mit dem jungen Stürmer geführt zu haben.
Das französische Portal Le10Sport berichtete jedoch vor wenigen Wochen, dass ein Wechsel nach Frankfurt dennoch näher rücke. Ein wenig problematisch ist allerdings, dass die Eintracht mit Paciência, Lammers, Borré und Ache bereits vier Mittelstürmer im Kader hat. Hier müsste sich personell also einiges tun. Zumal die Quelle als ziemlich unseriös und spekulativ gilt.
Bei Bayer 04 Leverkusen hätte der Youngster gegen Schick und Alario natürlich zunächst schlechte Karten. Allerdings wurde der Argentinier schon häufiger mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Muani als zweiten Stürmer neben Schick aufzubauen, würde demnach durchaus Sinn ergeben.
Für die Hertha gilt hingegen, dass jede potenziell begabte Offensivkraft den Verein weiterbringt. Allerdings sind die Berliner sportlich gesehen sicherlich nicht das reizvollste Team. Junge Offensivspieler haben es in der eher destruktiven Spielweise unter Dardai ohnehin schwer.
Steigt Tottenham Hotspur in den Muani-Poker ein?
Angaben von Max Bielefeld zufolge befindet sich inzwischen allerdings auch Tottenham Hotspur im Rennen um den jungen Stürmer. Finanziell betrachtet haben die Spurs natürlich wesentlich mehr zu bieten als die Bundesligisten.
Sollte der Premier-League-Klub wirklich ernst machen, ständen Hertha, Leverkusen und Frankfurt mit ziemlicher Sicherheit mit leeren Händen da. Ablösetechnisch hätten die Bundesligisten hingegen keine Probleme, zumal der Kontrakt des Spielers im Sommer 2022 ausläuft.