Bundesliga All-Star-Teams: Die beste Elf des FC Bayern München aller Zeiten

Das All-Star-Team des Rekordmeisters
Das All-Star-Team des Rekordmeisters /
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Der FC Bayern hat als deutscher Rekormeister und absoluter Vorzeigeklub beinahe in jeder Generation hervorragende Spieler gehabt. Das macht es natürlich besonders schwer, eine Top-Elf der größten Klub-Legenden zu erstellen. Im Rahmen unserer Allstar-Serie der Bundesliga-Top Klubs haben wir uns der Herausforderung gestellt und folgende elf Spieler ausgewählt.


16 Teams! Die stärksten Mannschaften im deutschen Oberhaus aller Zeiten! Wir blicken auf die All-Star-Teams von 16 aktuellen und früheren Bundesligisten. Die Mannschaften treten im direkten Duell gegeneinander an - und ihr wählt, wer die beste ist. 

Abstimmen könnt ihr auf Instagram: @90min_de.


1. TW: Manuel Neuer

Manuel Neuer
Stefan Matzke - sampics/GettyImages

Bereits im Tor hätte man gut und gerne auch auf Oliver Kahn oder Sepp Meier setzen können. Das Rennen macht letztlich aber doch der fünfmalige Welttorhüter Manuel Neuer. Der Keeper hat auf Vereinsebene zehn Meistertitel, fünf Pokalsiege und zwei Champions-League-Titel gewonnen. Selbst Kahn und Maier kommen an diese Zahlen nicht ran. Zudem blieb kein Torwart in der Geschichte so häufig ohne Gegentreffer wie der frühere Schalker.

Manuel Neuer hat sich einen Namen im Weltfußball gemacht, indem er als mitspielender Keeper das Torwartspiel revolutioniert hat. Der langjährige Mannschaftskapitän ist definitiv eine der prägenden Figuren dieser Zeit.

2. RV: Philipp Lahm

Philipp Lahm
Alex Grimm/GettyImages

Auch ein Philipp Lahm hat unter anderem mit Publikumsliebling Willy Sagnol Bayern-Intern große Konkurrenz. In Sachen Wichtigkeit für die Mannschaft und Qualität auf dem Platz macht Lahm aber niemand etwas vor.

Der langjährige Kapitän bestach mit seiner unglaublichen Spielintelligenz und seinen beachtlichen technischen Anlagen. Der Rechtsverteidiger zählte beinahe seine ganze Karriere hinweg zu den besten Außenverteidigern der Welt. Kein Wunder, dass er fünfmal bei der Weltfußballer-Wahl kandidierte.

Selbstredend ist auch seine Titelsammlung absolut beachtlich. Lahm gewann achtmal die Meisterschaft, sechsmal den Pokal und einmal die Champions League.

3. IV: Franz Beckenbauer

WORLD CUP-1974-BECKENBAUER
STF/GettyImages

Der Kaiser ist definitiv eine der prägendste Figuren im deutschen Fußball und über die Landesgrenzen hinweg allseits bekannt. Beckenbauer war keineswegs nur ein harter Verteidiger, sondern insbesondere auch ein technisch hochbegnadeter Spieler, der immer wieder den Weg nach vorne suchte. Dementsprechend erzielte er in seinen 427 Bayern-Spiele auch immerhin 60 Tore.

Beckenbauer war eine der prägenden Figuren der 1970er Jahre und wurde dreimal Europacupsieger der Landesmeister und einmal Weltpokalsieger. Zudem gewann er viermal die Meisterschaft und viermal den DFB-Pokal.

Beckenbauer hat jedoch auch Legendenstatus, weil ihm das unglaubliche Kunststück gelungen ist, als Spieler und als Trainer Weltmeister zu werden.

4. Jérôme Boateng

Jerome Boateng
Pool/GettyImages

Selbst wenn es zwischen den Bayern und Jérôme Boateng immer mal wieder Differenzen gab, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass der Innenverteidiger zu den erfolgreichsten Spielern der Vereinsgeschichte gehört.

Boateng erfüllte mit seiner Zweikampfstärke, seinem Tempo, seinem Auge für das Spiel und seinen Fähigkeiten am Ball alle Gütekritierien eines Weltklasse-Innenverteidigers. Der Abwehr-Star gewann neunmal die Meisterschaft, fünfmal den Pokal und zweimal die Champions League. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass er sich nach seinem Tief in den Jahren 2018 und 2019 nochmal aufrappelte und ein wesentlicher Faktor für den CL-Sieg 2020 war.

5. David Alaba

David Alaba
Pool/GettyImages

Der Österreicher war jahrelang ein absoluter Leistungsträger links hinten, wenngleich es ihn gegen Ende seiner Bayern-Zeit ins Abwehrzentrum verschlagen hat.

Alaba schaffte als 19-Jähriger den Sprung in die Stammmannschaft und erreichte direkt zweimal das Champions-League-Finale, selbst wenn er im „Finale Dahoam“ gelbgesperrt fehlte. Alaba schloss jedoch seinen Frieden mit der Königsklasse und gewann diese mit den Bayern zweimal. Hinzu kommen zehn Meistertitel und sechs Pokalsiege, womit er zu den erfolgreichsten Bayern-Spielern aller Zeiten gehört.

Alaba wurde in Österreich sogar zweimal Sportler des Jahres, was in der Skifahrer-Nation schon eine Leistung ist. Selbst sein Abschied in Richtung Real Madrid ändert nichts daran, dass er absolut in diese Elf gehört.

6. ZM: Bastian Schweinsteiger

Bastian Schweinsteiger
Borussia Dortmund v FC Bayern Muenchen - UEFA Champions League Final / Shaun Botterill/GettyImages

Was hat Bastian Schweinsteiger beim FC Bayern nur für eine Entwicklung hingelegt? Der Spieler schaffte den Sprung aus der Bayern-Jugend zu den Profis und wurde zunächst auf den Außenbahnen eingesetzt. Zur absoluten Weltklasse entwickelte er sich aber erst, als er von Louis van Gaal ins Zentrum gestellt wurde.

Schweinsteiger übernahm auf und außerhalb des Platzes immer mehr Verantwortung und wurde zum absoluten Mittelfeld-Leader beim FC Bayern und der Nationalmannschaft. Beeindruckend ist zudem wie er seinen absoluten Tiefpunkt mit dem entscheidenden verschossenen Elfmeter im CL-Finale 2012 wegsteckte und das Team in der darauffolgenden Saison zum Triple führte. Neben dem CL-Erfolg wurde Schweinsteiger achtmal Meister und gewann siebenmal den DFB-Pokal.

7. RM: Arjen Robben

Arjen Robben
Shaun Botterill/GettyImages

Arjen Robben gehörte mit seiner Technik, seinem Tempo und seinem gefürchteten Abschluss zu den begnadetsten Offensivspielern der Münchner aller Zeiten. Gemeinsam mit Ribéry bildete er eine unvergessliche Flügelzange, die unter anderem am Triple-Gewinn 2013 einen enormen Anteil hatte.

Doch selbst Robben hatte eine schwere Zeit beim FC Bayern. Nach den beiden verschossenen Elfmetern 2012 gegen Dortmund und Chelsea wurde er von Teilen der Anhängerschaft sogar angefeindet. Doch Robben schlug zurück und erzielte im CL-Finale von Wembley den entscheidenden Treffer gegen den BVB.

Es war bei Weitem nicht das einzige sensationelle Robben-Tor in einem entscheidenden Spiel. Denken wir nur an sein grandioses Volley-Tor gegen die Red Devils nach einer Ribéry-Ecke. Robben wurde achtmal Meister, fünfmal Pokalsieger und erzielte 141 Tore für den FC Bayern.

8. ZOM: Thomas Müller

Thomas Muller
Pool/GettyImages

„Radio Müller on Air“. Natürlich muss auch für Thomas Müller Platz in dieser Elf sein. Der Raumdeuter prägt einen ganz eigenen Stil und ist mit diesem äußerst erfolgreich. Müller wurde von Louis van Gaal entdeckt und gefördert und ist seit über einem Jahrzehnt Leistungsträger der Münchner.

Der Offensivspieler hat das Spiel ohne Ball perfektioniert und ist mit seinem Instinkt und seinen Ideen nicht in den Griff zu bekommen. Demnach hat Müller in 624 Spielen für den FC Bayern 226-mal getroffen und 242 Vorlagen gegeben. Damit gehört er zu den besten Scorern aller Zeiten.

Der inzwischen 32-Jährige ist ein lebendiger Beweis dafür, dass man auch ohne den ganz großen technischen und körperlichen Voraussetzungen absolute Weltklasse sein kann. Beeindruckend ist auch wie Müller als verlängerter Arm des Trainers dirigiert und antreibt.

9. LM: Franck Ribéry

Franck Ribery
Lars Baron/GettyImages

Der französische Flügelflitzer war der vielleicht technisch brillanteste Spieler, der je das Bayern-Trikot getragen hat. Einen solch genialen Spieler wie die Münchner Nummer sieben hat die Bundesliga wahrscheinlich zuvor noch nicht gesehen.

Der Linksaußen verblüffte die Fans mit Tricks, Dribblings, Assists und Toren. Ribéry hat 425-mal das Bayern-Dress getragen und dabei 306 Scorer-Punkte gesammelt. Der Offensivspieler gab im CL-Finale die Vorlage zum Robben-Tor und stellte sich trotz seiner individuellen Fähigkeiten immer in den Dienst der Mannschaft.

Neun Meistertitel und sechs Pokalerfolge beweisen, wie erfolgreich Ribéry mit den Bayern war. Nach seinem letzten Traumtor gegen Frankfurt wurde er frenetisch und emotional verabschiedet.

10. ST: Gerd Müller

Gerd Muller
Gerd Muller West Germany Forward 1972 / Getty Images/GettyImages

Gerd Müller war die Tormaschine in Person. 365 Tore in 427 Bundesligaspielen ist so ziemlich einmalig. Der Bomber der Nation war der absolute Meister des Strafraums und erzielte aus noch so unmöglich scheinenden Positionen seine Tore.

Der Bundesliga-Rekordtorschütze erzielte in der Saison 1971/72 40 Tore, was vor Robert Lewandowski als Rekord für die Ewigkeit galt. Müller gewann wie Beckenbauer dreimal den Europacup der Landesmeister und wurde je viermal Meister und Pokalsieger. Zudem wurde ihm im Jahr 1970 der Ballon d‘Or verliehen.

11. ST: Robert Lewandowski

Robert Lewandowski
Pool/GettyImages

Robert Lewandowski ist der wohl treffsicherste Stürmer der aktuellen Zeit. Die polnische Tormaschine hat den ewigen Rekord von Gerd Müller mit 41 Toren in einer Bundesliga-Saison geknackt. Der 33-Jährige vereint Technik, Physik, Abschluss und Torinstinkt und ist somit einer der komplettesten Stürmer aller Zeiten.

Lewandowski hat in 250 Bayern-Spielen 236-mal getroffen und weist damit eine ähnlich hohe Torquote wie Gerd Müller auf. Lewandowski gewann nach zwei Meisterschaften mit dem BVB achtmal den Titel mit den Bayern und krönte seine Zeit bei den Roten mit dem Champions-League-Sieg 2020 und der Auszeichnung zum FIFA-Weltfußballer 2020 und 2021. Alles Weitere wäre gewissermaßen Zugabe.