Bundesliga All-Star-Teams: Die beste Elf des 1. FC Kaiserslautern aller Zeiten
Von Dominik Hager
Der 1. FC Kaiserslautern ist der einzige Verein der Bundesliga-Geschichte, der als Aufsteiger gleich im ersten Jahr Deutscher Meister wurde. Mit dem Triumph 1998 hat der Klub seinen Status als Traditionsverein noch mal ausgebaut. Die Männer vom Betzenberg haben aber nicht nur ruhmreiche Zeiten erlebt. Zuletzt kickte der Klub nur in Liga drei, hat nun aber die Rückkehr ins Unterhaus geschafft. Demnach ist auch Miroslav Klose der jüngste Spieler der Allstar-Elf, dessen Zeit in Kaiserslautern inzwischen aber auch schon fast 20 Jahre zurückliegt. Wir sehen uns an, wer es noch in die Top-Elf des frischgebackenen Aufsteigers in Liga zwei geschafft hat.
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1. TW: Andreas Reinke
Andreas Reinke stand zwischen 1994 und 2000 im Kasten der Roten Teufel. In dieser Zeitspanne absolvierte er insgesamt 201 Spiele für die Männer vom Betzenberg. Der Torhüter hat mit dem Klub den Abstieg in die 2. Liga, jedoch auch den Aufstieg und im Anschluss den direkten Meistertitel 1998 miterlebt. Der Torhüter wurde mit Lautern zudem Pokalsieger, ehe er nach Griechenland wechselte. Später kehrte er in die Bundesliga zu Werder Bremen zurück, wo er in der Saison 2003/04 das Double gewann.
2. RV: Andreas Brehme
Andreas Brehme gehört definitiv zu den prominentesten und stärksten Lautern-Spieler aller Zeiten. Der beidfüßige Außenverteidiger kickte von 1981 bis 1986 und von 1993 bis 1998 für den 1. FC Kaiserslautern. Brehme bestritt 319 Spiele und schoss 53 Tore, was für einen Außenverteidiger schon gewaltig ist.
Brehme war aber eben auch ein sicherer Elfmeterschütze und schoss auf diese Weise Deutschland 1990 zum WM-Titel. Brehme wurde mit der Aufstiegs-Truppe 1998 Meister und gewann den Pokal. Zudem wurde er auch mit Bayern und in Italien mit Inter Meister. Mit dem italienischen Top-Klub gewann er zudem den UEFA-Cup.
3. IV: Otto Rehagel
Otto Rehagel war nicht nur Trainer der Meistermannschaft 1997, sondern auch ein prägender Spieler des Klubs. Der inzwischen 83-Jährige absolvierte zwischen 1966 und1972 163 Partien für den FCK und beendete im Anschluss seine Karriere. Zur absoluten Legende wurde er jedoch erst später als Coach. Nicht nur durch seinen Meistertitel mit Kaiserslauten, sondern auch durch das EM-Wunder mit Griechenland.
4. IV: Harry Koch
Harry Koch spielte zwischen 1995 und 2003 für den FCK und gehörte damit auch der Meister-Mannschaft 1998 an. Zudem gewann er gleich in seiner ersten Saison mit den Roten Teufeln den DFB-Pokal. Koch bestritt insgesamt 270 Spiele mit Kaiserslautern, ehe er im Jahr 2003 nach Trier wechselte.
5. LV: Hans-Peter Briegel
Hans-Peter Briegel liegt mit 292 Einsätzen in den Top 10 der Klub-Historie. Der 72-malige Nationalspieler kickte von 1975 bis 1984 für Lautern und war zuvor in der Jugend-Abteilung des Vereins tätig. Briegel gehört zu den besten Verteidigern die je für den Klub gespielt haben und war zudem noch überaus erfolgreich.
Dies gilt aber trotz des EM-Titels 1980 mit Deutschland mehr für seine Zeit nach Kaiserslautern. 1985 wurde er zum deutschen Fußballer des Jahres gewählt und mit Hellas Verona italienischer Meister. Drei Jahre später gewann er den Pokal mit Sampdoria Genua.
6. ZM: Ciriaco Sforza
Der Schweizer kickte neben dem 1. FC Kaiserslautern auch bei Inter Mailand und beim FC Bayern. Dennoch zog es ihn immer wieder zu den Pfälzern zurück. Der Mittelfeldspieler kickte in drei Etappen (1993-1995, 1997-2000 und 2003-2006) für die Roten Teufel. Sforza gehörte zwar nicht der Aufstiegsmannschaft an, gewann 1998 jedoch den Titel mit dieser. Der Mittelfeldspieler wurde zweimal zum Schweizer Fußballer des Jahres ausgezeichnet und gewann mit dem FC Bayern die Champions League.
7. OM: Fritz Walter
Es gibt in Kaiserslautern keine größere Legende als Fritz Walter. Nicht umsonst wurde auch das Stadion nach ihm benannt. Der Weltmeister von 1954 stammt aus der eigenen Jugend und kickte von 1937 bis 1959 für die Lautern-Profis. Dabei schoss er in 384 Spielen 327 Tore. In den 50er-Jahren wurde er mit dem FCK zweimal Meister und war dabei mit seinen Treffern meist der ausschlaggebende Grund. Walter war jedoch kein Stürmer, sondern eher ein Spielmacher, was seine Zahlen noch gewaltiger macht. Diese Legende wird man am Betzenberg nie vergessen.
8. OM: Horst Eckel
Horst Eckel war wie Fritz Walter Teil des Wunders von Bern 1954 und wurde mit Kaiserslautern zweimal Meister. Der Spieler kickte von 1949 bis 1960 für den Traditionsklub und gehörte zu den besten Rechtsaußen Deutschlands in den 50er Jahren. Eckel ist im Alter von 89 Jahren im vergangenen Dezember gestorben.
9. ST: Miroslav Klose
Miroslav Klose hat seine ersten großen Schritte im Profi-Fußball beim 1. FC Kaiserslautern gemacht. Der Angreifer war ein echter Spätstarter und schloss sich im Jahr 1999 als 21-Jähriger Kaiserslautern II an. Es wurde jedoch schnell klar, dass der Angreifer zu höherem berufen war. Klose schoss für Lautern 52 Tore in 147 Spielen. Deutlich erfolgreicher war er aber natürlich in der Nationalmannschaft. Klose wurde 2014 Weltmeister und ist heute noch WM-Rekordtorschütze und der beste deutsche Knipser aller Zeiten.
10. ST: Olaf Marschall
Olaf Marschall kam im Jahr 1994 von Dynamo Dresden und kickte bis 2002 für Lautern. Der offensive Mittelfeldspieler, gehörte zu den Spielern, die den FCK auch nach dem Abstieg die Treue gerhalten haben und 1998 mit dem Meistertitel belohnt wurden. Marschall hat zudem den DFB-Pokal gewonnen und in 199 Spielen 73 Tore erzielt und 28 vorbereitet.
11. ST: Klaus Toppmöller
Mit 108 Toren ist Toppmöller mit deutlichem Abstand der beste Lautern-Torjäger der Bundesliga-Geschichte. Der Angreifer kickte zwischen 1972 bis 1980 für die Männer vom Betzenberg und wechselte anschließend in die USA. Trotz seiner grandiosen Torquote reichte es für Toppmöller zu keinem Titelgewinn und auch nur zu drei Länderspiel-Einsätzen. Die Konkurrenz im deutschen Sturm war in den 70er-Jahren aber auch absolut grandios.