"Brutalität des Fußballgeschäfts": Sahin spricht über Haller-Transfer

Sebastien Haller hat den BVB am Deadline Day überraschend in Richtung Spanien verlassen. Cheftrainer Nuri Sahin sprach am Tag danach vor dem Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen über den Wechsel.
Nuri Sahin
Nuri Sahin / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Sebastien Haller war am Freitag nichtsahnend mit seinen Teamkollegen von Borussia Dortmund nach Bremen gereist, um dort am Samstagnachmittag das Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen zu bestreiten. Nach den Abgängen von Niclas Füllkrug, Youssoufa Moukoko und Paris Brunner plante der BVB eigentlich fest mit Haller, trotz dessen hohen Jahresgehalts von kolportierten zehn Millionen Euro.

In den letzten Stunden der Transferperiode öffnete sich dann aber doch noch eine Tür für Haller: CD Leganes, spanischer Erstliga-Aufsteiger, fragte für eine Leihe an. Die Parteien konnten sich schnell einigen, statt an den Osterdeich ging es für Haller am Samstag nach Spanien zu seinem neuen Arbeitgeber, für den er in der restlichen Saison auflaufen wird.

"Das ist schon fast die Brutalität des Fußballgeschäfts", sagte Cheftrainer Nuri Sahin am Samstag vor dem Spiel gegen Werder Bremen bei Sky. "Gestern ist er noch mit uns nach Bremen gereist. Seb hat sich heute emotional verabschiedet. Er wollte diesen Schritt gehen. Menschlich ist das natürlich ein Riesenverlust für uns. Ich wünsche ihm alles, alles Gute."

Ob und wie der BVB den Abgang von Haller auffangen wird, hängt vor allem mit der Fitness der übrigen Spieler zusammen. Sollte Neuzugang Maxi Beier verletzungsfrei bleiben und auch Serhou Guirassy wieder einsatzbereit sein, ist der BVB im Sturmzentrum ordentlich aufgestellt. In Abwesenheit von Guirassy ist die Personaldecke im Dortmunder Sturm allerdings dünn.

Mit der Entscheidung, Haller ziehen zu lassen, spart sich der BVB aber nicht nur viel Geld, sondern verhilft dem Ivorer mutmaßlich auch wieder zu regelmäßiger Spielpraxis.


Weitere BVB-News lesen:

feed