Bericht: Brunner stellt Forderung an BVB-Bosse
Von Hendrik Gag
Eigentlich hatte Borussia Dortmund geplant, ihr Top-Talent Paris Brunner zu seinem 18. Geburtstag mit einem Profivertrag auszustatten - das hat nicht geklappt. Seit dem 15. Februar ist Brunner bereits volljährig, eine Einigung ist dennoch weiterhin nicht in Sicht.
Zuletzt hatte die Bild berichtet, dass die Verhandlungen nicht nur wegen des Gehaltes stocken, sondern auch, weil Brunner mit seiner sportlichen Perspektive bei den Schwarz-Gelben unzufrieden ist. Das Blatt verwies dabei auf die geballte Konkurrenz, der Brunner sowohl im Sturmzentrum als auch dem Flügel gegenübersteht. Wie genau eine sportliche Perspektive aussehen würde, mit der sich der deutsche Juniorennationalspieler anfreunden könne, wurde jedoch nicht beschrieben.
Den Ruhrnachrichten zufolge gehe es Brunner vor allem darum, dauerhaft mit den Profis zu trainieren. Er fordere vom Verein eine Garantie, während der ganzen Saison am Training der ersten Mannschaft teilnehmen zu dürfen. Dem Verein passt das jedoch nicht in den Plan, Brunner ist als Option für die U23 eingeplant und soll dementsprechend auch mal mit der Drittliga-Mannschaft trainieren.
Für die zweite Mannschaft spielte der 18-Jährige in der vergangenen Saison bereits zweimal. In der U19-Bundesliga konnte er in insgesamt 25 Einsätzen 21 Treffer erzielen und acht Tore vorbereiten. Auf sein Bundesliga-Debüt wartet er noch, am 14. Spieltag der vergangenen Saison war er gegen RB Leipzig erstmals Teil des Dortmunder Spieltagskaders.
Neben der Unruhe um den Profivertrag macht Brunner immer wieder abseits des Platzes durch Disziplinlosigkeiten auf sich aufmerksam. Zu Beginn der letzten Spielzeit wurde er von der Dortmunder U19 aus disziplinarischen Gründen suspendiert.
Sein Potenzial ist jedoch unbestritten. Sowohl bei der U17-WM als auch der EM, die 2023 stattfanden, wurde er zum besten Spieler des Turniers gewählt. Bei der EM ließ er sogar Spaniens Europameister Lamine Yamal hinter sich.
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