Brisante Situation im Gladbach-Tor: Fohlen-Kapitän im Duell mit Shootingstar

Jahrelang spielte Moritz Nicolas bei Borussia Mönchengladbach überhaupt keine Rolle. Der 26-Jährige profitierte jedoch von einem schwierigen Sommer von Torwart-Talent Jan Olschowsky und der Verletzung der eigentlichen Nummer eins Jonas Omlin. Schon jetzt bahnt sich ein brisanter Konkurrenzkampf an.
Moritz Nicolas kämpft um seinen Platz im Tor.
Moritz Nicolas kämpft um seinen Platz im Tor. / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Seit dem dritten Spieltag steht Moritz Nicolas zwischen den Pfosten von Borussia Mönchengladbach, nachdem sich Jonas Omlin eine schwere Schulterverletzung zugezogen hatte. Nicolas wechselte bereits im Jahr 2015 zu den Fohlen, hat jedoch den Durchbruch trotz einiger Leihen nicht geschafft. Tatsächlich stammen 23 seiner bisherigen 24 Pflichtspiel-Einsätze aus dieser Saison.

Eigentlich war ganz klar vorgesehen, dass Nicolas wieder ins zweite Glied rückt, sobald Jonas Omlin zurückkehrt. Immerhin wurde der Keeper aus der Schweiz vor der Saison zum Mannschaftskapitän bestimmt.

Ganz so einfach wie gedacht dürfte es für Omlin jedoch nicht werden, seinen Platz zwischen den Pfosten zurückzubekommen. Zwar verspürt der 30-Jährige nach seiner Schulter-OP inzwischen keine Schmerzen mehr, jedoch soll er erstmal mehrere Wochen schmerzfrei trainieren, ehe er Nicolas ablösen könnte.

Kampf um Nummer 1: Nicolas soll langfristig verlängern

Laut Sportbild-Informationen ist inzwischen sogar unklar, ob es überhaupt zum Wechsel im Tor kommen wird. Intern soll inzwischen längst der Kampf um die Nummer-eins-Rolle ausgebrochen sein. Eine Rolle spielt dabei auch die Tatsache, dass es zwischen dem Klub und Nicolas Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung bis 2029 gibt. Dabei soll auch über den Anspruch einer Nummer-eins-Rolle gesprochen worden sein.

Dem Bericht zufolge steht insbesondere die Mannschaft hinter Nicolas, der sich durch Kraft- und Mentaltraining weiter auf dem Weg nach oben befindet. Ein Wechsel im Tor würde das von Trainer Gerardo Seoane vorgelebte Leistungsprinzip gefährden. Immerhin wehrt Nicolas 71 Prozent der Bälle ab, während Omlin vor seiner Verletzung nur bei 66,2 Prozent lag.

Die Gladbacher stehen nun vor dem Dilemma, dass sie einerseits Nicolas stärken, aber andererseits Omlin nicht degradieren wollen. Der Schweizer trägt immerhin die Kapitänsbinde und genießt in der Chefetage einen hervorragenden Ruf. Der Sportbild zufolge liegt die langfristige Zukunft aber eher bei Nicolas.


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