Brisante Aussage: Tah lässt Unzufriedenheit mit Berater durchblicken
Von Hendrik Gag
Das monatelange Wechsel-Hickhack um Jonathan Tah und den FC Bayern ist seit Freitag beendet: Der Innenverteidiger bleibt bei Bayer Leverkusen. Die Transfer-Saga könnte jedoch noch ein Nachspiel bekommen.
Bis kurz vor Ende des Transferfensters hatte Tahs Berater Pini Zahavi versucht, den Transfer öffentlich voranzubringen. "Es gab in den vergangenen Wochen mehrere Angebote, die trotz seines ausdrücklichen Wunsches alle abgelehnt wurden. Wir wollen es vermeiden, dass ein so verdienter Spieler wie Jona im kommenden Sommer ablösefrei den Verein verlässt. Deswegen hoffen wir, dass wir kurzfristig eine Lösung finden, mit der am Ende alle Seiten zufrieden sein können", so der 81-Jährige am Donnerstag gegenüber der Bild.
Offenbar erfolgte der Vorstoß nicht im Einverständnis Tahs. "Nee, also andere Menschen – natürlich arbeite ich mit denen auf einer gewissen Ebene zusammen – können sagen, was sie wollen. Es gab die eine oder andere Sache, über die ich mich irgendwann später noch einmal äußern werde. Dann möchte ich meine Sicht der Dinge erklären – aber ohne gegen jemanden zu schießen", erklärte der deutsche Nationalspieler auf die Frage, ob die Aussage mit ihm abgestimmt war.
Interne Probleme sind durch das Platzen des Wechsels nun nicht zu erwarten. Tah zeigte sich während der ganzen Transferperiode äußerst professionell, Trainer Xabi Alonso machte ihm beim Spiel gegen RB Leipzig sogar trotz aller Nebengeräusche in den letzten Wochen zum Kapitän. "Es war ein schönes Gefühl, den Klub als Kapitän auf den Platz zu führen“, so Tah, der hinzufügte: "Ich habe mich sehr wohlgefühlt. Ich fühle mich extrem wohl in der Mannschaft, mit dem Trainer, mit den Fans. Ich spüre den Support.“
Weitere Leverkusen-News lesen: