"Brauchen nicht mehr über Ziele reden": Kehl wird nach Nicht-Leistung gegen Stuttgart deutlich

Borussia Dortmund hat eine kaum erklärbare Nicht-Leistung im Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart gezeigt. Sportdirektor Sebastian Kehl knöpfte sich nach dem Spiel die Mannschaft vor und übte harte Kritik.

Der BVB hat in den vergangenen Monaten oftmals uninspirierte Auftritte gezeigt. Was aber immer stimmte, waren unter dem Strich die Ergebnisse. Aktuell verliert die Borussia in der Bundesliga aber die Tabellenspitze aus den Augen, nach der Niederlage in Stuttgart sind es bereits acht Zähler Rückstand auf die Bayern und möglicherweise zehn auf Bayer Leverkusen. Bemerkenswert: vor acht Tagen hätte der BVB mit einem Sieg im Klassiker an den Bayern vorbeiziehen können.

Sebastian Kehl nach Niederlage gegen Stuttgart ratlos

Unerklärlicherweise hat sich Borussia Dortmund mit nur zwei Partien wieder all das verspielt, was in den Wochen zuvor so mühsam aufgebaut wurde. Umso verwunderlicher ist es, dass der BVB unter der Woche in der Champions League gegen Newcastle United eine der bisher besten Saisonleistungen gezeigt hat. Der BVB sorgt für Ratlosigkeit, die Handschrift der Mannschaft wird einfach nicht erkennbar.

"Eine Erklärung für die Leistung habe ich jetzt so kurz nach dem Spielschluss nicht, das kann ich nicht anders sagen. Es ist unerklärlich. Es war eine ganz, ganz schwache Leistung von uns und ein absolut verdienter Sieg vom VfB Stuttgart", schimpfte Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Spiel am Sky-Mikrofon über seine Mannschaft.

Während der BVB im Pokal und in der Champions League zwar absolut im Soll ist, gerät die Meisterschaft - und damit das vor der Saison ausgerufene Ziel - aktuell in weite Ferne. "Es war brutal enttäuschend heute, das kann man nicht anders sagen. So, wie wir heute aufgetreten sind, brauchen wir über Ziele nicht mehr reden", wurde Kehl daher noch deutlicher.

Kehl monierte, dass gegen den VfB kaum ein BVB-Spieler auf durchschnittlichem Niveau agiert habe. "So darfst du als Borussia Dortmund nicht auftreten", schloss der Sportdirektor.

Weitere BVB-News lesen: