Brasilien mit Auftakt nach Maß: Neymar-Verletzung trübt die Freude
Von Dominik Hager
Mit einem erst mühevollen und später beeindruckenden Auftritt hat die brasilianische Nationalmannschaft einen souveränen 2:0-Sieg gegen Serbien eingefahren. Die Freude des Rekordweltmeisters fiel aber dennoch etwas betrübt aus. Ausgerechnet Superstar Neymar musste in der 79. Spielminute verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Trotz des starken brasilianischen Auftritts gegen Serbien weinte Brasiliens Superstar keine Tränen vor Glück, sondern vor Schmerz. Der 30-Jährige hat sich bei einem Foul von Nikola Milenkovic am Sprunggelenk verletzt und schleppte sich anschließend mehr durch die Partie, bis er schließlich ausgewechselt werden musste. Demnach saß der Spieler in der Schlussphase weinend und mit einem dick angeschwollenen Knöchel auf der Bank.
Selbstredend werden hierbei gleich Erinnerungen an 2014 wach, als sich Neymar gegen Kolumbien schwer verletzte und im Halbfinale gegen Deutschland fehlte. Das Ende der Geschichte ist bestens bekannt.
Genaue Prognosen zu machen, ist zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich. Zunächst müssen weitere ärztliche Untersuchungen stattfinden. Für Brasilien und den Superstar selbst wäre ein längerer Ausfall natürlich enorm bitter. Zwar ständen mit Anthony, Rodrygo und Gabriel Jesus zahlreiche Top-Spieler als Ersatz bereit, jedoch ist Neymar natürlich der Offensiv-Leader schlechthin und verfügt über mehr Erfahrung als die genannten Alternativen.
Für Brasilien geht es am 28. November gegen die Schweiz und am 2. Dezember gegen Kamerun um den Einzug in die K.o.-Runde. Ein Neymar-Ausfall in diesen beiden Spielen wäre wohl noch zu verkraften. Wenn dann jedoch harte Brocken wie Frankreich, England, Spanien und Co warten, wäre ein Fehlen des PSG-Stars natürlich ein herber Schlag.