Borussia Mönchengladbach: US-Talent darf Probetraining absolvieren

Kanon Hot will sich in Gladbach beweisen
Kanon Hot will sich in Gladbach beweisen / Joosep Martinson/Getty Images
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Mit dem Abgang von Marco Rose, dem Absturz in der Bundesliga und der klaren Niederlage in der Champions League, machte Borussia Mönchengladbach zuletzt einige Schlagzeilen. Nur waren die meisten davon eben negativ. Nun darf man sich in Gladbach jedoch auf ein hoffnungsvolles Talent aus Amerika freuen.

Die Bundesliga scheint in den Vereinigten Staaten von Amerika einen neuen spannenden Markt ausfindig gemacht zu haben. Vorreiter in dieser Angelegenheit ist unter anderem der FC Bayern, der seit der Verpflichtung von Chris Richards eine Partnerschaft mit dem FC Dallas pflegt. Im Zuge dessen durften schon einige Talente im Rahmen eines Probetrainings ihre Fähigkeiten in Deutschland zur Schau stellen.

Auf diesen Trend sind auch die Gladbacher schon längst aufgesprungen. Im Winter verpflichteten die Borussen den 18-jährigen Joe Scally vom New York City FC. Scally könnte sich schon bald auf einen neuen Landsmann im Team freuen.

Dem amerikanischen Fußballportal MLS Multiplex zufolge wird Kenan Hot in dieser Woche ein Probetraining am Niederrhein absolvieren. Der 16-jährige Mittelfeldspieler spielte zuletzt in der New York Red Bulls Academy, soll jedoch einen Wechsel an die Duke University anstreben, um für die Blue Devils in der College-Liga aufzulaufen.

Europa oder die USA: Zukunft von Kenan Hot scheint völlig offen

Wo es für den Youngstar aber tatsächlich hingeht, ist ziemlich offen. Erstmal gilt es für ihn, beim Probetraining in Gladbach zu überzeugen. Eine Zukunft bei den Borussen wäre für den zentralen Mittelfeldspieler mit Sicherheit attraktiv, zumal deren Jugendarbeit einen hervorragenden Ruf genießt. Langfristig könnte er sogar in die Fußstapfen von seinen Landsmännern Michael Bradley und Kasey Keller treten, die ebenfalls bei den Fohlen spielten. Allerdings dürften es den Gladbachern an Nebenbuhlern nicht fehlen.

So sollen sowohl Teams der Major League Soccer als auch Klubs aus Europa an Hot interessiert sein. Laut des Berichts haben auch andere Bundesligisten den Amerikaner bereits ins Visier genommen. Noch ist allerdings schwer abzusehen, wohin sich die Sache entwickelt. Ziel des US-Boys ist es vermutlich erst einmal, in Europa Erfahrung zu sammeln. Ob es dann im Jahr 2022 zum Wechsel in die amerikanische College-Liga kommt, dürfte von seiner weiteren Entwicklung abhängen.

US-Amerikaner in der Bundesliga: Der Anfang einer Ära?

Klar ist jedenfalls, dass wir in Zukunft immer häufiger mit talentierten US-Spielern in der Bundesliga rechnen dürfen. Christian Pulisic, Weston McKennie, Giovanni Reyna und Tyler Adams haben in den letzten Jahren schließlich schon angedeutet, dass sich im amerikanischen Fußball so einiges tut. Das Potenzial für mehr scheint definitiv da zu sein.