Lainer auf Gladbacher Streichliste - zieht es Stindl in die Heimat?
Von Yannik Möller
Borussia Mönchengladbach sieht einem unausweichlichen Kader-Umbruch im Sommer entgegen. Doch schon zuvor könnte sich einiges tun, wie etwa ein Abgang von Stefan Lainer. Derweil arbeitet der Klub am erhofften Verbleib von Lars Stindl. Den Kapitän könnte es aber auch zurück in die Heimat ziehen.
Vor Roland Virkus liegt sehr viel Arbeit - mal wieder. Das gilt sowohl für das nahende Winter-Transferfenster, als auch für den Sommer.
Während es innerhalb des Januars bereits zu manch einem Abgang kommen kann, um etwa bei Spielern wie Marcus Thuram oder Ramy Bensebaini noch Ablösesummen vor ihrem Vertragsende zu kassieren, was wiederum in ein, zwei Verstärkungen investiert werden könnte, wartet zur neuen Saison die Notwendigkeit eines größeren Kader-Umbruchs.
Bei der Liste an Spielern, bei denen ein Winter-Abgang möglich und denkbar ist, hat sich offenbar noch etwas getan. Laut der Sportbild gehört nun auch Stefan Lainer zu denjenigen, die der Klub verkaufen würde.
Unter Daniel Farke spielt der Außenverteidiger so gut wie gar keine Rolle. Zwar fiel der 30-Jährige hier und da auch aus, doch selbst als er einsatzbereit war, kam er höchstens zu Kurzeinsätzen. Noch kein einziges Mal stand er unter dem Trainer in der Startelf.
Dem Bericht zufolge wäre wohl eine Million Euro notwendig, um sich die Dienste des Österreichers zu sichern. Für diese Summe würde Gladbach ihn im WInter ziehen lassen. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2024.
Stindl soll Kader-Umbruch begleiten - Versprechen an Familie spricht dagegen
Spätestens im Sommer sollen dann auch mehrere neue Spieler kommen. Das wird ohnehin notwendig, stehen doch mehrere Leistungsträger vor einem Abgang oder zumindest vor einer ungewissen Zukunft.
Diese Wandlung soll Lars Stindl als Kapitän und Führungsspieler begleiten. Das ist der klare Wunsch von Virkus und der Führungsetage. Das Problem: Auch sein Vertrag läuft zum Saisonende aus.
Der Sportbild nach hat Virkus ihm bereits klar gemacht, dass er ihn unbedingt in der Mannschaft halten möchte. Über das Gehalt und die etwaige Laufzeit wurde noch nicht gesprochen. Diese Aspekte sind dieses Mal auch gar nicht so wichtig. Denn für Stindl geht es um eine Grundsatzentscheidung.
Der 34-Jährige hat seiner Frau vor seiner letzten Vertragsverlängerung versprochen, dass es nach dem Ende des nun auslaufenden Arbeitspapieres zurück in die gemeinsame Heimat geht. Das würde das Borussia-Ende bedeuten, nach acht Jahren.
Der eigentliche Plan: Die Familie möchte mit den zwei kleinen Kindern zurück in die Region um Karlsruhe. Bei der damaligen Entscheidung war jedoch nicht abzusehen, dass der Kapitän noch in einer guten körperlichen Verfassung und zudem noch immer so wichtig für die Fohlenelf sein würde. Dazu gibt es den klaren Willen des Vereins, dass Stindl den Umbruch im Sommer begleitet und dass er auch unter seiner Führung stattfindet.
Eine schwierige Lage für ihn, ein echtes Dilemma. Während KSC-Manager Oliver Kreutzer nur auf einen Anruf wartet, sollte es Stindl in die Heimat ziehen (ein Liga-interner Wechsel ist ausgeschlossen), hofft Gladbach auf eine erneute Vertragsunterschrift. Spätestens im Laufe der Rückrunde wird er sich entscheiden müssen.