Borussia Dortmund: Zagadou-Comeback noch nicht in Sicht

Dan-Axel Zagadou muss auf sein Comeback warten
Dan-Axel Zagadou muss auf sein Comeback warten / DeFodi Images/Getty Images
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Wenn er fit und in Form ist, ist Dan-Axel Zagadou nicht aus der Startaufstellung von Borussia Dortmund wegzudenken. Seit August fällt der Innenverteidiger jedoch wegen einer Verletzung am Außenband des Knies aus. Besserung ist nicht in Sicht, wie der kicker berichtet.

Es war erst ein paar Monate her, dass Zagadou eher den Ruf des Pechvogels denn des Leistungsträgers hatte. Der 21-jährige Franzose machte zum Ende der Saison 2018/19 mit Unsicherheiten und individuellen Fehlern auf sich aufmerksam, ein Stammplatz war in weiter Ferne. Doch weil Borussia Dortmund mit Mats Hummels und Manuel Akanji in der Innenverteidigung zu wackeln begann und Zagadou sich plötzlich von einer ganz anderen Seite gezeigt hat, wenn er spielen durfte, war er ab November 2019 in der neu formierten Dreierkette gesetzt.

Dan-Axel Zagadou im Wartestand: Verletzungen haben den jungen Franzosen in diesem Kalenderjahr ein ums andere Mal zurückgeworfen
Dan-Axel Zagadou im Wartestand: Verletzungen haben den jungen Franzosen in diesem Kalenderjahr ein ums andere Mal zurückgeworfen / DeFodi Images/Getty Images

Der 1,96 Meter große Innenverteidiger war ein Fels in der Brandung, am Boden und in der Luft nahezu unbezwingbar, mit dem Ball am Fuß unpressbar. Zagadou war auf dem besten Wege, eine echte Schlüsselfigur zu werden, ehe ihm der Körper einen Strich durch die Rechnung machte. Im Januar dieses Jahres erlitt Zagadou einen Muskelfaserriss, im Mai einen Außenbandanriss im Knie. Ende Juni kehrte er wieder auf das Spielfeld zurück, im August sollte er sich jedoch erneut am Außenband verletzen. Seither fällt er aus.

Ein zeitnahes Comeback ist nicht in Sicht: "Bei ihm dauert es noch ein bisschen", sagte Sportdirektor Michael Zorc laut kicker. Eine Rückkehr im Oktober scheint fraglich, bitter für Zagadou und für Lucien Favre, der ob des anstrengenden Spielplans mit Rotationen liebäugelt. Aufgrund dessen arbeitet der Schweizer daran, die Spieler, die den Auftakt verletzungsbedingt verpasst haben, auf mehr Einsatzzeiten vorzubereiten. Dazu zählen Mateu Morey, Nico Schulz, Thorgan Hazard und Marco Reus, nicht aber Zagadou und Marcel Schmelzer. Sobald erstgenannter wieder fit ist, wird er sich aber Hoffnungen auf regelmäßige Spielzeit machen dürfen.