Borussia Dortmund schreibt Rekordzahlen
Von Hendrik Gag
Sportlich ließ die vergangene Saison die BVB-Fans mit gemischten Gefühlen zurück. Zwar konnte mit dem Einzug in das Champions-League-Finale ein Riesenerfolg gefeiert werden, national waren die Leistungen jedoch enttäuschend. Platz fünf in der Liga und das Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals sind weit entfernt von den Dortmunder Ansprüchen. Wirtschaftlich war die vergangene Saison hingegen ein voller Erfolg.
Das hat Noch-BVB-Boss Hans Joachim Watzke auf der Bilanzpressekonferenz bekanntgegeben. Der BVB konnte in der abgelaufenen Spielzeit den höchsten Konzernumsatz und die höchste Bruttokonzerngesamtleistung der Unternehmensgeschichte erzielen.
Der Konzernumsatz beläuft sich auf 509,1 Millionen Euro. Eine Steigerung um 21,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, insgesamt konnten 90,9 Millionen Euro mehr erwirtschaftet werden. Die Bruttokonzernleistung, dabei handelt es sich um den Konzernumsatz plus die Erlöse aus Transfer, wird mit 639 Millionen Euro angegeben. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr beträgt 24 Prozent.
Das Konzernergebnis beläuft sich auf 44,3 Millionen Euro, im letzten Jahr waren es noch 34,7 Millionen Euro.
Im Rahmen der Verkündung der Zahlen kündigte Watzke an, dass es das Ziel von Borussia Dortmund sein müsse, in Zukunft immer einen Konzernumsatz von über 500 Millionen Euro verzeichnen zu können. Bei der Verkündung der nächsten Bilanz wird Watzke noch im Verein tätig sein, es wird jedoch das letzte Mal sein. Ab Herbst 2025 wird der 65-Jährige keine Funktion mehr beim BVB haben.
"2019 haben wir angekündigt, als strategisch mittelfristiges Ziel Umsätze von mehr als 500 Millionen ohne Transfers anzustreben. Das haben wir fünf Jahre später geschafft. Vielleicht hätten wir es ohne Corona früher erreicht. Unser Kerngeschäft ist es, das Potenzial junger Spieler zu erkennen. Und wenn wir sie nicht halten können, es zu veredeln", so Watzke. "In diesem Geschäftsjahr wird die Klub-WM garantiert ein Treiber sein. Dieser Wettbewerb macht Sinn. Wir dürfen nicht alles durch die europäische Brille sehen."
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