Borussia Dortmund in der Champions League gegen FC Brügge: Die mögliche Startaufstellung des BVB
Von Florian Bajus

Nach der Länderspielpause gehen auch die Europapokalwettbewerbe umgehend weiter. Am vierten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase empfängt Borussia Dortmund den FC Brügge. Wie könnte die Startelf von Lucien Favre aussehen?
Borussia Dortmund hat sich am Wochenende mit einem Sieg aus der Länderspielpause zurückgemeldet. Bei Hertha BSC setzte sich der Tabellenzweite der Bundesliga ohne Jadon Sancho, Thorgan Hazard, Jude Bellingham und Giovanni Reyna in der Startelf dank des Viererpacks von Erling Haaland mit 5:2 durch und verkürzte den Rückstand auf den FC Bayern auf einen Zähler.
Wie schon beim Gastspiel in Berlin im vergangenen Jahr vertraute Lucien Favre auf eine 3-4-3-Formation, obwohl der Schweizer in den Wochen zuvor ein 4-2-3-1 bevorzugt hatte. Doch die neugewonnene Variabilität erlaubt es dem BVB-Coach nicht nur personell zu rotieren, sondern auch die Formation zu verändern, denn weder mangelt es der Mannschaft an Wucht in der Offensive noch an Stabilität im Spiel gegen den Ball.
"Momentan machen wir das sehr gut zusammen", konstatierte Innenverteidiger Manuel Akanji auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen den FC Brügge. Mit sieben Gegentoren stellt Schwarz-Gelb nach RB Leipzig und dem VfL Wolfsburg (beide fünf) die drittbeste Defensive der Liga, in der Champions League spielte die Mannschaft indes zweimal in Serie zu Null.
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— Borussia Dortmund (@BVB) November 23, 2020
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Mit Brügge wartet am Dienstag der vermeintlich leichteste Gegner in Gruppe F. Im Hinspiel setzte sich der BVB dank einer konzentrierten Leistung mit 3:0 durch und eroberte den ersten Gruppenplatz vor Lazio Rom. Bei einem dritten Sieg in Serie würde die Mannschaft einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen. "Wir haben jetzt ein wichtiges Spiel und ein Sieg würde uns eine gute Ausgangslage schaffen", weiß Akanji (zitiert via Sport1), Favre geht indes gewohnt pragmatisch an das Spiel heran: "Wir haben 3:0 im Hinspiel gewonnen aber haben das Spiel auch analysiert. Sie waren sehr gefährlich und wir müssen uns gut vorbereiten. Brügge hat eine sehr gute Mannschaft."
Dreier- oder Viererkette?
Bei der Wahl seiner Startelf ließ sich der Schweizer nicht in die Karten blicken: "Wir werden weiter rotieren, das ist nötig, da ich keine Spieler sehe, die in 30 Tagen zehn Spiele machen", sagte Favre, der ob des breiten Kaders keine Sorgen macht: "Wir haben vorne viele Möglichkeiten und wir werden weiter rotieren." Ob Youssoufa Moukoko die Rotationsmöglichkeiten nun auch in der Königsklasse erweitern wird, ließ Favre offen: "Wir werden heute im Training sehen", so der 63-Jährige auf die Frage, ob der 16-Jährige für Dienstag nachnominiert wird.
Nach dem Gastspiel in Berlin stellt sich allerdings auch wieder die Frage, in welcher Formation der BVB den Rasen betreten wird. Im Hinspiel vertraute Favre einem 4-2-3-1, aufgrund der erwarteten defensiven Herangehensweise der Belgier könnte er sich auch dieses Mal für dieses System entscheiden. Ebenso ist jedoch möglich, dass er erneut das 3-4-3 vorzieht. Dann würden vor Roman Bürki wieder Emre Can, Mats Hummels und Manuel Akanji in der Dreierkette beginnen, während Thomas Meunier und Raphael Guerreiro die Außenverteidigerpositionen bekleiden. Im zentralen Mittelfeld wären Mahmoud Dahoud und Axel Witsel voraussichtlich erneut gesetzt, während auf den Halbpositionen Jadon Sancho und Marco Reus hinter Mittelstürmer Erling Haaland auflaufen könnten.