Borussia Dortmund: Die mögliche Aufstellung gegen den SC Freiburg
Von Florian Bajus

Die erste englische Woche hat für Borussia Dortmund mit zwei Niederlagen begonnen. Nach dem 0:2 gegen den FC Augsburg sowie der 2:3-Pleite im Supercup gegen den FC Bayern lautet die einzige Mission für den Vizemeister, die drei Punkte gegen den SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) im eigenen Stadion zu behalten. Für welche Startaufstellung wird sich Lucien Favre entscheiden?
Nur eine Woche nach dem 3:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach mussten sich Spieler und Verantwortliche von Borussia Dortmund dieselbe Frage stellen: Geht das schon wieder los? Ausgerechnet gegen die vermeintlich kleinen Gegner hat der BVB in den vergangenen Jahren zu viele von den Punkten liegen lassen, die im Meisterkampf gegen den FC Bayern von essenzieller Bedeutung sind.
Doch beim Gastspiel in Augsburg am vergangenen Wochenende brachte es die Mannschaft zum wiederholten Male nicht zustande, die eigene Überlegenheit auszunutzen. Stattdessen wurden Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt und Chancen nicht genutzt, während Felix Uduokhai und Daniel Caligiuri vor dem Tor von Roman Bürki eiskalt blieben und den Ball im Netz versenkten.
Mit 0:2 musste sich der BVB in der Fuggerstadt geschlagen geben, am Mittwochabend folgte ein 2:3 gegen den FC Bayern. Im Supercup bot Schwarz-Gelb trotz Rotationen im größeren Stile eine starke Leistung und erspielte sich insbesondere in der zweiten Halbzeit zahlreiche Chancen - und doch siegten wieder einmal die Bayern, die ihrerseits eine 2:0-Führung verspielt hatten und ohne Manuel Neuer zwischen den Pfosten noch mehr um den Sieg hätten bangen müssen.
? #Zorc: "Wir haben eine gute Leistung im Supercup gebracht. Wir hätten das Spiel nicht verlieren müssen. Wir hatten große Torchancen, um das Spiel zu gewinnen. Das kann der Mannschaft Selbstvertrauen geben." #BVBSCF
— Borussia Dortmund (@BVB) October 2, 2020
"Wir haben eine gute Leistung im Supercup gebracht", resümierte Sportdirektor Michael Zorc auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg und richtete den Blick infolgedessen auf die positiven Erkenntnisse: "Wir hätten das Spiel nicht verlieren müssen. Wir hatten große Torchancen, um das Spiel zu gewinnen. Das kann der Mannschaft Selbstvertrauen geben." Auch Lucien Favre will "viele positive Sachen aus dem Spiel gegen Bayern" mitnehmen, wohlwissend, dass das Spiel gegen den Sport-Club "ein komplett anderes" werden wird.
Bürki und Sancho fraglich - Dortmund drohen bis zu 5 Ausfälle
Ob Favre am Samstag wieder auf Roman Bürki und Jadon Sancho zurückgreifen kann, wird sich nach Angaben des 62-Jährigen allerdings erst beim Abschlusstraining entscheiden. Beide Akteure fehlten beim Supercup wegen einer Atemwegsinfektion, die durchgeführten Corona-Tests waren jedoch negativ.
Nach Informationen der Ruhr Nachrichten konnte Bürki bis dato nicht trainieren, Sancho habe hingegen am Donnerstag "eine lockere Einheit" absolvieren können. Definitiv nicht dabei sind derweil Thorgan Hazard, Mateu Morey und Dan-Axel Zagadou. Im Worstcase drohen also bis zu fünf Ausfälle, doch der breite Kader kann die Verletzungen auffangen.
Rotiert Favre zurück?
Am Wochenende dürfte Favre wieder auf sein gewohntes Stammpersonal vertrauen - und damit auch auf Bürki und Sancho, sofern beide den Härtetest am Freitag bestehen. Gut möglich also, dass Bürki zwischen die Pfosten zurückkehren wird, während die Dreierkette weiterhin aus Emre Can, Mats Hummels und Manuel Akanji bestehen dürfte. Thomas Meunier wird aller Voraussicht nach erneut als rechter Wingback beginnen, auf der linken Seite dürfte derweil Raphael Guerreiro in die Startformation zurückkehren, während Axel Witsel und Jude Bellingham wohl die Doppelsechs bilden werden. Hinter den Spitzen dürften dann Jadon Sancho und Giovanni Reyna beginnen, während Haaland wieder ganz vorne stürmt.