Borré-Wechsel: Werder-Manager Fritz rudert zurück
Von Jan Kupitz
Die Zukunft von Rafael Borré ist ein heißes Thema beim SV Werder Bremen. Manager Clemens Fritz ist nun zurückgerudert, ein Abschied längst nicht mehr ausgeschlossen.
Als in den letzten Tagen des alten Jahres die Meldungen aufkamen, dass Rafael Borré noch in diesem Winter nach Südamerika wechseln möchte, reagierte man bei Werder Bremen unmissverständlich. "Wir wurden informiert, dass es Interesse an Rafael von einem Verein gibt. Wir haben aber kein Interesse daran, ihn abzugeben", hatte Clemens Fritz vor ein paar Tagen klar gemacht.
Am heutigen Dienstag, an dem Werder die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte aufnimmt, hörte sich der Werder-Manager aber schon deutlich offener für einen Wechsel an - sofern die Finanzen stimmen. Fritz betonte zwar erneut, dass man kein Interesse habe, Borré abzugeben. Er sagte aber auch (via kicker): "Wir haben keinen endgültigen Riegel vorgeschoben."
"Es kann natürlich auch eine Situation eintreten - wenn es für die Frankfurter lukrativ wird, wenn es für uns lukrativ wird - dass wir darüber nachdenken müssen", öffnete er die Tür für einen Wechsel. An diesem Punkt sei man zwar noch nicht angekommen, "aber es wäre fahrlässig", wenn Werder die Stürmer-Position auf dem Transfermarkt nicht im Blick hätte, so Fritz weiter.
Am Osterdeich habe man trotzdem keinen Grund, "nervös zu werden". Fritz: "Rafa hat mir signalisiert, dass er sich sehr wohl fühlt in Bremen. Ich glaube, es ist einfach völlig normal, dass man sich mit einem außergewöhnlichen Angebot beschäftigt."
So ausgeschlossen, wie es zunächst den Anschein gemacht hatte, scheint ein Winter-Abschied von Borré also nicht mehr zu sein. Nach 90min-Infos haben sich die Grünweißen bereits nach Sydney van Hooijdonk erkundigt.
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